Lexikon
Amphịbien
Lurche; AmphibiaKlasse wechselwarmer Wirbeltiere, die nahezu weltweit verbreitet sind, aber auf feuchte Lebensräume angewiesen sind. Etwa 5700 Arten sind weltweit bekannt. Die größte Formenfülle existiert in den Tropen. Die nackte, feuchte, drüsenreiche Haut schützt nur ungenügend vor Austrocknung und übernimmt einen Teil der Atemfunktion. Bei vielen Arten (z. B. Färberfrösche) sondert sie zum Schutz hochwirksame Nervengifte ab. Viele Arten sind auffällig gefärbt und manche können die Farbe rasch wechseln. Die meisten Arten haben vier Gliedmaßen, meist ohne Krallen, bei Blindwühlen sind die Gliedmaßen zurückgebildet. Die Amphibien atmen als erwachsene Landtiere durch Lungen, als im Wasser lebende Larven (z. B. Kaulquappen) durch Kiemen und zeigen so eine Metamorphose vom Wasser- zum Landleben. Ausgewachsene Tiere sind durchweg Räuber, die ihre Beute ganz verschlingen, junge Larven fressen auch Plankton und Detritus. Geruchssinn und Augen sind gut ausgebildet. Meist sind Amphibien Eier legend, verbreitet ist Brutpflege. Amphibien waren die ersten Landwirbeltiere, die sich vor etwa 360 Mio. Jahren, im Devon, aus Fischen (Quastenflossern) entwickelten. Heute gelten rd. 30 % der Arten als bedroht. Die Amphibien umfassen 3 Ordnungen: Blindwühlen, Schwanzlurche und Froschlurche.
Grasfrosch: Eier
Grasfrosch: Eier
© RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano/Il mondo degli animali
Springfrosch
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© RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano/Il mondo degli animali
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