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Das Land der drei Meere
"Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn [...]?". Mit dieser Frage spielte Goethe einst auf Italien an. Gut möglich, dass er heutzutage auch die Türkei erkundet hätte, denn das Land lockt mit seiner antiken Tradition und den warmen Temperaturen zahlreiche ausländische Besucher an. Eine eindeutige Klassifizierung fällt hier allerdings schwer. Die Türkei ist das Land der Orangen - und Zitronenhaine, der Bananenstauden, der Avocados, des Oleanders, der Palmen, Feigen und Maulbeerbäume. Und das Land des Apfeltees, der Wasserpfeifen, der Hamams und des Raki natürlich.
Ob diese Vielfalt daher rührt, dass die Türkei mit ihrer ca. 8300 km langen Küste gleich an drei Meere grenzt? Ihre Westküste liegt an der Ägäis, einem Nebenmeer des Mittelmeers, ihre Südküste liegt am Mittelmeer und die gegenüberliegende Nordküste am Schwarzen Meer. Die vielen Facetten passen jedenfalls sehr gut zu dem Land auf zwei Kontinenten, zwischen Orient und Okzident, Moderne und Tradition. Eines bietet die türkische Küste all ihren Urlaubern, ganz gleich für welchen Ort sie sich entscheiden: Sonnenschein und Badewetter! Dennoch gibt es Unterschiede zwischen Süd- und Westküste. Die sollte man vor allem dann bedenken, wenn man sich entschließt, neben reinem Badeurlaub auch das kulturelle Angebot der Türkei wahrzunehmen – um, neben dem Meer oder dem Hotelpool, auch richtig in die türkische Kultur einzutauchen.
Die türkische Riviera
Das beliebteste Urlaubsziel deutscher Touristen ist die Südküste, auch türkische Riviera genannt. Sie reicht von Antalya über Belek, Side und Incekum bis nach Alanya und wurde im Altertum Pamphylien genannt. Hier hat der Massentourismus in den letzten Jahren stark zugenommen, was sich an zahlreichen Hotelbauten zeigt, die sich an luxuriöser Ausstattung und bestem Service gegenseitig zu überbieten, an Preisen zu unterbieten suchen.