Lexikon

Augustnus

Innerlichkeit und Gotteserkenntnis

Ähnlich wie später R. Descartes gelangt Augustinus aus der Erfahrung des Zweifels zur Selbstgewissheit des inneren Lebens. Abkehr von der Sinnenwelt eröffne die Innerlichkeit als den Ort im Menschen, von dem aus die Erkenntnis der ewigen Ideen und letztlich Gottes möglich werde. Zentral hierfür wird der Begriff der memoria („Gedächtnis“), die alle äußere und innere Erfahrung zu Bewusstseinsinhalten vergeistige von denen aus die Selbst- und Gotteserkenntnis in Form einer Aufstiegsbewegung der Seele möglich sei. Erleuchtung durch die Präsenz Gottes im menschlichen Denken ermögliche schließlich die Teilhabe an den ewigen Wahrheiten (Illuminationslehre). Der Weg zu Gott durch Askese und philosophische Einsicht gelinge jedoch nur wenigen Menschen, die Mehrheit müsse den Weg des Glaubens an die biblische Wahrheit einschlagen.
  1. Einleitung
  2. Christlicher Neuplatonismus
  3. Innerlichkeit und Gotteserkenntnis
  4. Theologie der Gnade und die Bürgerschaft Gottes
Candida auris
Wissenschaft

Neuer Wirkstoff gegen multiresistente Pilze

Infektionen mit multiresistenten Pilzen sind eine zunehmende Bedrohung für die menschliche Gesundheit. Nun haben Forschende einen bakteriellen Wirkstoff entdeckt, der womöglich Abhilfe schaffen könnte: Die Substanz namens Mandimycin greift die Membran der Pilzzellen mit einem zuvor unbekannten Mechanismus an und umgeht dadurch...

Stahl, Sauber
Wissenschaft

Sauberer Stahl

Die Emissionen von Stahlwerken tragen mit zum Klimawandel bei. Dagegen sollen Techniken helfen, die auf Wasserstoff und die Nutzung von Kohlendioxid als Rohstoff setzen. von HARTMUT NETZ Die Stahlindustrie, lange Zeit fundamentaler Baustein des deutschen Wirtschaftsmodells, steckt in der Klemme. In den Hüttenwerken der großen...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon