Lexikon

Bett

Kulturgeschichte
schon im Altertum bei allen Kulturvölkern bekannte, häufig kunstvoll verzierte Ruhestätte des Menschen. Das Bett der griechisch-römischen Antike, die Kline, war aus Holz oder Bronze gefertigt und wurde auch als Lager bei Tisch benutzt. Im frühen Mittelalter wurden einfache, kurze Rahmengestelle mit gespannten Gurten gebaut; auf den hohen, runden Kopfpolstern lag man in halb sitzender Stellung. In der Gotik kam in Deutschland und Frankreich das mit Vorhängen ganz umgebene Himmelbett auf. Die italienische Renaissance kannte Betten auf hohem Stufenunterbau. Das Paradebett des 17. Jahrhunderts stand in erhöhter Nische, dem Alkoven, und war vom Zimmer durch eine Balustrade getrennt. Von England ausgehend, setzte sich im 19. Jahrhundert die Einrichtung eines vom Wohnraum getrennten Schlafzimmers durch. Bis zum 17. Jahrhundert hüllte man sich in große, über Kissen gebreitete Leinentücher; Federbetten als Decken sind erst seit dem 18. Jahrhundert bekannt.
Wissenschaft

3D-Laserdruck mit Algen-Tinte

Winzlinge mit großem Potenzial für die Technik: Forschende haben aus mikroskopischen Algen „Tinte“ für den 3D-Laserdruck hergestellt und damit komplexe Mikrostrukturen gefertigt. Dabei konnten sie die natürliche Reaktionsfähigkeit der Algen-Substanzen auf Licht nutzen. Tests bestätigten, dass die 3D-Gebilde aus dem...

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Wissenschaft

Aufgeschäumt

Ob zum Reinigen, Feuerlöschen oder als schusssicherer Panzer: Schaumartige Materialien lassen sich vielseitig einsetzen – und verblüffen die Forscher immer wieder mit neuen Eigenschaften. von REINHARD BREUER Die Prunkkutsche hat schon bessere Tage gesehen. Die 300 Jahre alte Karosse, die im Marstallmuseum des Nymphenburger...

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