Lexikon
Bett
Kulturgeschichte
schon im Altertum bei allen Kulturvölkern bekannte, häufig kunstvoll verzierte Ruhestätte des Menschen. Das Bett der griechisch-römischen Antike, die Kline, war aus Holz oder Bronze gefertigt und wurde auch als Lager bei Tisch benutzt. Im frühen Mittelalter wurden einfache, kurze Rahmengestelle mit gespannten Gurten gebaut; auf den hohen, runden Kopfpolstern lag man in halb sitzender Stellung. In der Gotik kam in Deutschland und Frankreich das mit Vorhängen ganz umgebene Himmelbett auf. Die italienische Renaissance kannte Betten auf hohem Stufenunterbau. Das Paradebett des 17. Jahrhunderts stand in erhöhter Nische, dem Alkoven, und war vom Zimmer durch eine Balustrade getrennt. Von England ausgehend, setzte sich im 19. Jahrhundert die Einrichtung eines vom Wohnraum getrennten Schlafzimmers durch. Bis zum 17. Jahrhundert hüllte man sich in große, über Kissen gebreitete Leinentücher; Federbetten als Decken sind erst seit dem 18. Jahrhundert bekannt.
Wissenschaft
Kino im Kopf
Können Forscher und Philosophen das Rätsel des Bewusstseins entschlüsseln? Text: TOBIAS HÜRTER Illustrationen: RICARDO RIO RIBEIRO MARTINS Stellen Sie sich ein Wesen vor, das exakt so aussieht wie Sie, sich exakt so bewegt und so spricht wie Sie. Mit einem Unterschied: Diesem Wesen fehlt das innere Kino, das Sie in jedem wachen...
Wissenschaft
In Pilz gepackt
Aus Pilzgeflecht und Pflanzenresten haben Materialforscher einen neuen nachhaltigen Werkstoff entwickelt. Er kann so manches herkömmliche Material ersetzen. von RAINER KURLEMANN Es ist ein Traum für Verfahrensingenieure: Man stelle eine Schale bei warmen Sommertemperaturen in einen dunklen Raum – und fünf bis sechs Tage später...
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