Lexikon

Erde

Entstehung und Entwicklung

Erde: Mineralzusammensetzung
Erde: Mineralzusammensetzung der oberen Erdkruste
MineralAnteil (in Volumen-%)
Plagioklas40,2
Kalifeldspat17,7
Pyroxen, Hornblende, Olivin16,3
Quarz12,6
Oxid, Eisenerzminerale3,7
Glimmer3,3
Kalkspat1,5
Tonminerale1,0
andere Minerale (etwa 2000 Arten)3,7
insgesamt100,0
Erde: Chemische Zusammensetzung der Gesamterde
Erde: Chemische Zusammensetzung der Gesamterde1
ElementAnteil (in Gewichts-%)
Eisen39,80
Sauerstoff27,70
Silicium14,50
Magnesium8,70
Nickel3,20
Calcium2,50
Aluminium1,80
Schwefel0,64
Natrium0,39
Cobalt0,23
Chrom0,20
Kalium0,14
Phosphor0,11
Mangan0,07
Kohlenstoff0,04
Titan0,02
1 Berechnungsversuch von H. S. Washington
Erdzeitalter
Erdzeitalter
Die Erde entstand vor rund 4,6 Mrd. Jahren aus einer Staub- und Gaswolke gemeinsam mit der Sonne und den übrigen Planeten. Sie erhitzte sich durch die gravitative Energie bei der Zusammenballung der kosmischen Masse und durch die Wärmeproduktion der radioaktiven Elemente. Ob die Erde jemals völlig aufgeschmolzen war, ist nicht sicher. Das Alter der ältesten Krustenbildungen wird mit 4,2 Mrd. Jahren angegeben. Innere (endogene), aufbauende Kräfte und von außen wirkende (exogene), abtragende Kräfte formten seitdem und wandeln noch heute die Erdoberfläche. Von diesen Veränderungen zeugen die Ablagerungen, von der fortschreitenden Entwicklung der Lebensformen die eingeschlossenen Fossilien.
Die ersten Spuren des Lebens mögen etwa 3,35 Mrd. Jahre alt sein. Die ersten gut erhaltenen Versteinerungen stammen aus dem Kambrium (vor rund 580 Mio. Jahren) und. zeigen bereits ziemlich entwickelte Formen. Die ersten Wirbeltiere erscheinen im Ordovizium (vor rund 470 Mio. Jahren); seit 1014 Mio. Jahren beleben Vormenschen und seit etwa 6 Mio. Jahren Menschen die Erde.
  1. Einleitung
  2. Entstehung und Entwicklung
  3. Aufbau und Gestalt
  4. Die Erde als Teil des Sonnensystems
Ammoniak-Reaktor
Wissenschaft

Umweltfreundliches Ammoniak aus Abwasser

Die industrielle Herstellung von Ammoniak benötigt bislang viel Energie und ist für hohe CO2-Emissionen verantwortlich. Eine Studie zeigt nun eine Alternative auf: Mit Hilfe eines elektrochemischen Ansatzes ist es Forschenden gelungen, Ammoniak aus nitratbelastetem Abwasser zu gewinnen. Dabei kommt ein Dreikammer-System zum...

Internetsatelliten im Orbit
Wissenschaft

Abstürzende Satelliten schädigen Ozonschicht

Wenn alte Satelliten in der Erdatmosphäre verglühen, setzen sie unter anderem Aluminiumoxid-Nanopartikel frei. Diese lösen in der Ozonschicht Reaktionen aus, die das schützende Ozon abbauen. Angesichts der rapide wachsenden Zahl neuer Satelliten durch Internet-Satelliten haben Forschende nun die Auswirkungen quantifiziert....

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch