Lexikon
Härtling
Peter, deutscher Schriftsteller, * 13. 11. 1933 Chemnitz; 1967–1973 Cheflektor des S. Fischer Verlags; neben Lyrik stehen literarische Dichterbiografien im Zentrum seines Schaffens, die um das Motiv der Auflehnung und des Protests kreisen, u. a.: „Niembsch oder Der Stillstand“ 1964; „Hölderlin“ 1976; „Waiblingers Augen“ 1987; „Schubert“ 1992; „Hoffmann oder Die vielfältige Liebe“ 2001. Daneben autobiografisch geprägte Werke: „Zwettl – Nachprüfung einer Erinnerung“ 1973; „Herzwand“ 1990; „O’Bär an Enkel Samuel“ 2008 sowie Essays und Kinderbücher: „Theo haut ab“ 1977; „Krücke“ 1986; „Lena auf dem Dach“ 1993.
Härtling, Peter
Peter Härtling
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- Erscheinungsjahr: 1964
- Veröffentlicht: Bundesrepublik Deutschland und DDR
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Niembsch oder Der Stillstand
- Genre: Eine Suite
Als »Suite«, als Folge zwanglos verknüpfter Sätze verschiedenen Charakters, bezeichnet Peter Härtling (* 1933) das Prosawerk »Niembsch oder Der Stillstand«, das beim Verlag Goverts in Stuttgart erscheint. Härtling legt keinen historisch-biografischen Lebensabriss von Niembsch – d. h. von dem österreichischen Dichter Nikolaus Lenau – vor, sondern interpretiert existenzialistisch Lebensstimmungen eines am Leben verzweifelnden Dichters.
- Erscheinungsjahr: 1976
- Veröffentlicht: Bundesrepublik Deutschland und DDR
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Hölderlin
- Genre: Ein Roman
Mit dem Roman »Hölderlin«, erschienen beim Verlag Luchterhand in Neuwied, avanciert Peter Härtling (* 1933) zu den bekanntesten deutschen Schriftstellern der Gegenwart. Das Werk über den Dichter Friedrich Hölderlin ist eine Synthese von Bericht, Beschreibung, Biografie und Dichtung. Härtling sieht Hölderlin nicht als Revolutionär – wie etwa Peter Weiss in seinem Drama »Hölderlin« (1971) –, sondern als Demokraten, der zwischen den Intellektuellen und den Aktionisten steht.
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