Lexikon
Halluzinogẹne
[lateinisch hallucinari, faseln, geistesabwesend sein, und griechisch-lateinisch -gen, erzeugend]
auf das Nervensystem und die Psyche wirkende Substanzen, die beim Gesunden dosisabhängig und meist unter Erhalt des vollen Bewusstseins Sinneseindrücke verändern und Sinnestäuschungen (Halluzinationen) bis hin zu psychoseartigen Zuständen hervorrufen. Als Rauschmittel verwendet verursachen sie Farbvisionen, Hörtäuschungen, objektlose Geruchs-, Geschmacks- und Tastempfindungen sowie Störungen des Gleichgewichtssinnes (Schwerelosigkeitsgefühl). Zu den Halluzinogenen, die zu solchen psychedelisch genannten Innenerlebnissen führen, zählen LSD (Lysergsäurediethylamid), Mescalin, Psilocybin, Ecstasy und Dimethylacetamid; oft werden auch Haschisch und Marihuana (bzw. ihr Hauptwirkstoff Tetrahydrocannabinol) dazu gerechnet. Halluzinogene führen oft zu Abhängigkeit.
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