Lexikon
Hilbig
Wolfgang, deutscher Schriftsteller, * 31. 8. 1941 Meuselwitz, † 2. 6. 2007 Berlin; arbeitete als Werkzeugmacher und Heizer, seit 1979 freier Schriftsteller; 1985 Übersiedlung in die Bundesrepublik Deutschland; thematisierte in seinen Werken Lage und Bewusstsein der Arbeiterklasse in der DDR, die Suche nach Individualität sowie Probleme der Nachwendezeit. Lyrik: „Abwesenheit“ 1979; Gesammelte Gedichte 2008; Erzählungen: „Alte Abdeckerei“ 1991; „Grünes grünes Grab“ 1993; Romane: „Ich“ 1993; „Das Provisorium“ 2000. Erhielt 2002 den Georg-Büchner-Preis.
- Erscheinungsjahr: 1991
- Veröffentlicht: Deutschland
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Alte Abdeckerei
- Genre: Erzählung
Der aus einer Bergarbeiterfamilie stammende, in Sachsen gebürtige Wolfgang Hilbig (* 1941), der 1985 in die Bundesrepublik übersiedelte, durchstreift in der Erzählung »Alte Abdeckerei« mit seiner Hauptfigur, einem Heranwachsenden, eine Landschaft, die von stillgelegten Kohlenschächten, zerfallenen Bunkern, brüchigen Rampen und widerlich stinkenden Flüssen geprägt ist und in der die Natur auf bizarr-hässliche Weise wuchert und grünt. In dieser Gegend, jenseits der Bahnlinie, leben die Leute aus dem Osten, von denen die Suchmeldungen im Radio handeln. In einem hoch gespannten, metaphern- und adjektivreichen Stil entwirft Hilbig, dessen Buch gleich nach Erscheinen von der Kritik auf Platz eins der SWF-Bestenliste gesetzt wird, eine surreale Katastrophenvision.
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