Lexikon
Leonạrdo da Vinci
[-ˈvintʃi]
italienischer Maler, Bildhauer, Architekt, Kunsttheoretiker, Naturforscher und Erfinder, * 15. 4. 1452 Vinci bei Empoli, † 2. 5. 1519 auf Schloss Cloux bei Amboise; auf allen Gebieten der Wissenschaft und Kunst forschend und schöpferisch tätig, verkörpert Leonardo beispielhaft das Renaissanceideal des Universalmenschen. 1469–1472 in der Werkstatt A. del Verrocchios zum Maler und Bildhauer ausgebildet, blieb Leonardo auch als Meister der Florentiner Malergilde für weitere drei Jahre Mitarbeiter in der Werkstatt seines Lehrers. Um 1475 entstehen die ersten selbständigen Werke. 1482–1499 arbeitete er in Mailand für Herzog Ludovico Sforza. Nach dessen Sturz war er bis 1506 meist in Florenz tätig, wo er sich zunehmend wissenschaftlichen Studien zuwandte. 1506–1513 im Dienste des französischen Königs Ludwig XII. in Mailand, hielt er sich ab 1513 in Rom auf, ehe er 1516 von Franz I. nach Amboise berufen wurde.

Wissenschaft
Die Archive des Lebens
Museumssammlungen sind wie Schatzkisten: Je tiefer Forscher wühlen, desto mehr Überraschungen finden sie. So werden immer wieder große Tierarten neu entdeckt. von BETTINA WURCHE Unzählige Schädel, Skelette und Gewebeproben werden in Museen verwahrt – getrocknet, versteinert oder in Alkohol konserviert –, systematisch sortiert und...

Wissenschaft
Geisterbilder am Himmel
Vexierspiele der Schwerkraft – von ultradichten Sternruinen bis zu gigantischen Galaxienhaufen. von RÜDIGER VAAS Täuschungen kommen vom Himmel, Irrtümer von uns selbst“, notierte der französische Aphoristiker und Essayist Joseph Joubert einmal. Damals, vor mehr als zwei Jahrhunderten, konnte er noch nichts vom Gravitationslinsen-...