Lexikon

Mommsen

Mommsen, Theodor
Theodor Mommsen
Theodor, Urgroßvater von Hans Mommsen und Wolfgang Mommsen, deutscher Historiker und Jurist, * 30. 11. 1817 Garding, Schleswig,  1. 11. 1903 Charlottenburg; Schüler B. G. Niebuhrs und J. G. Droysens, 1848 Professor in Leipzig, 1850 wegen seiner liberalen Einstellung entlassen, 1852 Professor in Zürich, 1854 in Breslau, 1858 in Berlin; Abgeordneter im Preußischen Landtag 18631866 als Mitglied der Fortschrittspartei, 18731879 als Nationalliberaler, im Reichstag 18811884. Mommsen kam über die Rechtswissenschaft zur Geschichte des Altertums. Durch sein „Römisches Staatsrecht“ 18711888 wurde er der Begründer der systematischen antiken Rechtsgeschichte. 1899 schrieb er das „Römische Strafrecht“ und gab damit der Erforschung des römischen Staats eine neue Grundlage. Seine umfassende Quellenbenutzung und exakte Kritik wirkten vorbildhaft auf die Geschichtswissenschaft. Hauptwerk ist seine „Römische Geschichte“ (Band 13 18541856, Band 5 1885). Das Werk umfasst die Zeit bis Cäsar. Insgesamt umfasst Mommsens Werk über 1500 Titel. 1902 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.
Anlagen, Wasserstoff, Windkraftwerke
Wissenschaft

Schwimmende Windparks für grünen Wasserstoff

Für eine klimaneutrale Zukunft ist grüner Wasserstoff unverzichtbar. Ein neues Projekt zeigt, wie sich große Mengen davon erzeugen lassen: auf dem offenen Meer mit schwimmenden Windturbinen – samt sicherer Lagerung und Transport in Tanks mit organischen Ölen. von ULRICH EBERL Die malerischen Buchten am Fens-fjord nördlich der...

Perseus-Galaxienhaufen
Wissenschaft

Superstrukturen im All

Galaxien formen gigantische Gebilde. Nun wurde eines sogar in unserer kosmischen Nachbarschaft aufgespürt. von RÜDIGER VAAS Die Kartierung des Universums sorgt immer wieder für Überraschungen. So wurde die Entdeckung der nächstgelegenen Superstruktur erstaunlicherweise erst im März 2025 publiziert. Sie ist mit einer Länge von...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon