Lexikon

Netzwerk

Datenverarbeitung
ein System mehrerer, auch unterschiedlicher, untereinander verbundener Computer (Netzknoten), das den Austausch von Nachrichten und die gemeinsame Nutzung von Dienstleistungen (z. B. Druckausgabe, Programme, Datenbanken) erlaubt. Bei einem Peer-to-Peer-Netzwerk sind die angeschlossenen Rechner gleichberechtigt und können wechselseitig Dienste anfordern und anbieten. Dagegen gibt es im Netzwerk mit Client-Server-Architektur spezifische Rechner (Server), von denen die anderen Computer (Clients) Dienste abrufen können. Nach der räumlichen Ausdehnung werden unterschieden: nationale und internationale Weitverkehrsnetze (englisch Wide Area Network, Abkürzung WAN), Regional- bzw. Stadtnetze (englisch Metropolitan Area Network, Abkürzung MAN) und lokale Netze (englisch Local Area Network, Abkürzung LAN). Bei den WAN und z. T. auch bei den MAN sind die einzelnen Teilnehmer so weit voneinander entfernt, dass für die Datenübertragung die Netzstrukturen der Telekom und anderer Anbieter (z. B. das weltweite Telefonnetz, Glasfaser- und Satellitennetze) genutzt werden. Kennzeichnend für ein LAN ist, dass die angeschlossenen Rechner in einem räumlich eng begrenzten Gebiet wie z. B. einem Gebäudekomplex untergebracht und durch Hochgeschwindigkeitsleitungen oder kabellos per Funk (WLAN, Abkürzung für englisch Wireless LAN) verbunden sind.