Lexikon

Rechtfertigung

zentraler Begriff der paulinischen und der evangelischen Theologie. Er besagt, dass Gott den sündigen Menschen nicht verwirft, sondern um Christi willen in seine Gemeinschaft aufnimmt. Dies ist ein Akt der freien Gnade Gottes, die durch keinerlei religiös-sittliche Leistung des Menschen bedingt oder begleitet, sondern nur im Glauben angenommen werden kann. M. Luther entwickelte seine Rechtfertigungslehre von Paulus aus im Widerspruch zur katholischen Tradition.
Nach katholischer Lehre erfolgt die Rechtfertigung in der Regel durch sakramental „eingegossene“, den Menschen „heilig machende“ Gnade und durch gnadenhaft ermöglichte menschliche Mitwirkung.
Nach evangelischer Lehre ist und war der Mensch ein Sünder, der stets auf die Barmherzigkeit Gottes angewiesen ist. Rechtfertigung ist hier der Freispruch, der den Sünder zu einem angenommenen Sünder macht. Eine Ergänzung dieser göttlichen Tat durch den Menschen ist weder möglich noch nötig. Gute Werke sind Früchte des Glaubens, tragen zur Rechtfertigung aber nicht bei.
Wissenschaft

Zirkumgalaktisches Wetter: bewölkt und windig

Zwischen Galaxien gibt es riesige Mengen an Gas. Es zeigt eine erstaunliche Dynamik. Neue Beobachtungsmethoden enthüllen Eigenschaften dieser lange Zeit kaum bekannten Vorgänge. von DIRK EIDEMÜLLER Fotos von Galaxien zählen zu den schönsten Bildern, welche die Naturwissenschaft zu bieten hat. Sie vermitteln einen Eindruck von der...

Flüsse und CO2
Wissenschaft

Flüsse setzen Jahrtausende altes CO2 frei

Flüsse sind ein wichtiges Element im globalen Kohlenstoffkreislauf. Auf ihrem Weg durch die Landschaft nehmen sie Kohlenstoff aus dem Boden auf und setzen ihn als Kohlendioxid und Methan in die Atmosphäre frei. Eine Studie zeigt nun, dass dieser Kohlenstoff zu großen Teilen seit Tausenden Jahren in der Erde gespeichert war – und...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon