Lexikon
Reibung
Reibungskraft, die die Bewegung eines Körpers relativ zu einem anderen berührten Körper (äußere Reibung) oder die Bewegung von Teilen eines Stoffs gegeneinander (innere Reibung) zu hindern sucht. Bei festen Körpern wird die äußere Reibung hauptsächlich durch mikroskopisch kleine Unebenheiten der Oberfläche verursacht. Man unterscheidet: Haftreibung, die z. B. das Gleiten eines Körpers auf einer geneigten Ebene verhindert, sowie Gleit- und Rollreibung, die durch Reibungskoeffizienten und die Geschwindigkeit bestimmt sind. Die innere Reibung beruht auf Wechselwirkungskräften zwischen den einzelnen Molekülen; bei Flüssigkeiten heißt sie auch Viskosität. Unerwünschte Reibung hemmt z. B. Bewegungsabläufe; dabei wird mechanische Arbeit in Wärme umgesetzt (Reibungswärme). Unentbehrlich ist Reibung beim Bremsen eines Fahrzeugs, beim Schleifen, Feilen u. Ä. sowie beim Gehen und Fahren. Reibung wird durch geeignete Mittel vergrößert (z. B. Sand) oder verringert (z. B. Fette, Öle).

Wissenschaft
Ein Hauch von Material
Die Erforschung extrem flacher, sogenannter zweidimensionaler Materialien macht rasante Fortschritte. Ihre Anwendungen sind vielfältig – von der Abwasserreinigung bis zur Nanoelektronik. von THERESA KÜCHLE Ein Stückchen Klebeband und ein Graphitblock – das reicht aus, um ein Material aus einer einzigen Lage Kohlenstoff-Atome...

Wissenschaft
Strom ohne Widerstand: Wann ist es so weit?
Strom aus der Leitung ist sehr praktisch. Aber leider kommt nicht aller Strom, der im Kraftwerk in die Leitung eingespeist wird, auch bei uns an. Selbst die besten Kabel haben einen elektrischen Widerstand, sodass beim Transport des Stroms Energie verloren geht – die meiste davon in Form von Wärme. Das jedoch könnte sich bald...