Lexikon
Torf
brennbares Produkt der Zersetzung pflanzlicher Stoffe unter Luftabschluss, mit 55–64% Kohlenstoff, Übergangsstufe zur Braunkohle, Fundorte sind die Moore. Die obere Torfschicht ist weniger zersetzt und von heller Farbe (Faser- oder Weißtorf), besteht meist aus noch deutlich erkennbaren Moosen, Ried- und Wollgräsern, mit einem Heizwert von 12 000 bis 16 000 kJ/kg. Die darunter liegende Schicht, älter und deshalb zersetzter, ist dunkler gefärbt (Schwarz- oder Specktorf), mit einem Heizwert von 16 000 bis 20 000 kJ/kg und hat bröckliges Gefüge. Da Torf bis zu 80% Wasser enthält, muss er nach dem Stechen mittels Hand (Soden) oder mit Maschine (Maschinentorf) durch Liegen und Trocknen an der Luft oder Pressen wasserärmer gemacht werden, ehe er als Isolier-, Streumaterial oder zum Heizen verwendbar ist. Torf ist in Gärten (als Torfmull) ein Mittel zur Humusanreicherung, besonders bei Stallmistmangel; Düngetorf ist mit Mineralien angereichert.
Wissenschaft
Computer überall
„Computus“ – so heißt das Buch, in dem der Mittelalterhistoriker Arno Borst erklärt, dass Leute, die ihre Texte auf einem Computer schreiben und Geld von einem Konto abheben, Dinge nutzen, deren Bezeichnungen von dem Ausdruck „computus“ abstammen, der zugleich uralt und vielseitig ist. Bereits in der Antike erfassten die Menschen...
Wissenschaft
Schlaf tut not
Neurowissenschaftler ergründen an Bienen, Fischen und Würmern, was während des Schlafs im Gehirn passiert. von TIM SCHRÖDER Schlafen ist lebensgefährlich. Denn wer schläft, kann nicht vor Feinden flüchten. Und doch ist Schlaf offenbar so wichtig, dass er sich früh in der Entwicklungsgeschichte etabliert hat, denn so gut wie alle...