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Unter diesem Zeichen siege!

Unter diesem Zeichen siege!
Aus der Lebensbeschreibung des Kaisers Konstantin der Große, verfasst von dem Zeitgenossen Bischof Eusebius von Caesarea:

Während er das Gebiet seines Vaters von Trier aus regierte, musste er sehen, dass Rom von einem Tyrannen (Maxentius) unterdrückt wurde. Den Kampf mit diesem wollte er zuerst den Beherrschern der übrigen Teile des Reichs überlassen. Da keiner von ihnen im Stande war, traf er selbst die nötigen Zurüstungen.

Er bedachte aber, dass er einer mächtigeren Hilfe bedürfe als sie ihm die Soldaten zu bieten hätten. Er rief in seinen Gebeten den Gott seines Vaters an und flehte zu ihm, er möge ihm zu den bevorstehenden Kämpfen hilfreich seine Hand reichen. Da habe er, der Kaiser, wie er selbst berichtete, oben am Himmel das Siegeszeichen des Kreuzes, aus Licht gebildet, erblickt und dabei die Worte gelesen: Durch dies siege! Der Kaiser, in der Überzeugung, Gott habe ihm diese Erkenntnis übermittelt, ließ eine Fahne mit dem Zeichen herstellen und seinem Heer vorantragen. Dadurch errang er den Sieg über Maxentius.
Im Jahr darauf (313) wurde von Konstantin und seinem Mitkaiser Licinius das Christentum als Religion anerkannt und der christliche Gottesdienst erlaubt [Mailänder Toleranzedikt]. Als er sich mit Licinius entzweite, der im Osten regierte und mehr dem heidnischen Glauben zuneigte, traten die Truppen Konstantins unter demselben Zeichen an und schlugen den Gegner, und die Heiden merkten aus dem Erfolg, was für ein Gott der Gott Konstantins war. So wurden Osten und Westen unter einem Kaiser vereinigt...
Konstantin, der Götzenopfer verbot, setzte auch fest, dass als Ruhetag der Tag des Herrn und Erlösers zu gelten habe... Da er aber merkte, dass sein Ende nahe sei, richtete er an die Bischöfe die Bitte, ihn zu taufen. Er wurde in seiner Kirche inmitten der Standbilder der Apostel beigesetzt.
Als er einst Bischöfe zu Gast hatte, sagte er, auch er sei ein Bischof: Sie seien von Gott zu Aufsehern dessen bestimmt, was innerhalb des Bereiches der Kirche liege, er aber zum Bischof dessen, was außerhalb der Kirche sei.
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