Lexikon

Virtuse

[der; lateinisch]
zunächst seit dem 16. Jahrhundert Bezeichnung für einen in jeder Hinsicht besonders gebildeten Musiker. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts bezieht sich der Begriff auf den praktischen Musiker, der besondere Interpretationsleistungen bot, u. a. auch spieltechnischer Art. Erste Vertreter waren Violinvirtuosen (F. Veracini, G. Tartini). Diesem „wahren Virtuosen“ (J. Kuhnau) trat im 19. Jahrhundert ein Virtuosentum gegenüber, das primär auf effektvolle und äußerst schwierige Spieltechniken aus ist (u. a. Klaviervirtuosen wie F. Kalkbrenner, I. Moscheles u. a.). Zugleich gelang es aber einigen herausragenden Virtuosen, die Erweiterung der instrumentalen Möglichkeiten mit schöpferischer Kraft zu verbinden (insbesondere F. Liszt und N. Paganini).
Illustration der tiefen Hirnstimulation des lateralen Hypothalamus, wie sie in der Studie eingesetzt wurde
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