Lexikon
Vogelnest
Brut- und Aufzuchtstätte der Vögel. Meist werden pflanzliche Fasern, Haare oder Federn gesammelt und auf Bäumen, Felsen oder auch auf dem freien Boden mehr oder weniger kunstvoll zusammengefügt. Häufig sind napfförmige (z. B. Amsel), seltener geschlossene (z. B. Zaunkönig), in eine Astgabel eingehängte (z. B. Pirol) oder hängend geflochtene Vogelnester (Webervögel). Einige Vögel kleben Nistmaterial mit Speichel zusammen (Salanganen u. a. Segler); die Töpfervögel vermauern Lehm mit dem Nistmaterial zu frei stehenden, kompakten, z. T. mehrkammerigen Bauten. Ferner nisten zahlreiche Vogelarten in Baumhöhlen (Höhlenbrüter). In Ausnahmefällen fehlt das Vogelnest ganz (z. B. viele Alken), oder es werden nur einige Steine zusammengetragen (einige Pinguine).
Haussperling: Nest
Nest des Haussperling
Gelegentlich legt der Haussperling sein Nest auch auf Bäumen an. Es ist dann kugelförmig gebaut und besitzt eine seitliche Öffnung. Dem »unordentlich« erscheinenden Äußeren entspricht die weiche Auspolsterung im Innern nicht recht.
© RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano/Il mondo degli animali
Heckenbraunelle: Gelege
Nest der Heckenbraunelle
Gut versteckt im Gebüsch baut die Heckenbraunelle
ihr Nest aus Grashalmen, Ästchen und Moos. Das Weibchen allein bebrütet
12–14 Tage lang die hell blaugrünen Eier.
© RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano/Il mondo degli animali
Webervogel: Nestbau
Webervogel: Nestbau
Bei den Webern errichten nur die prachtvoll gefärbten Männchen ihre Nester an einem ihnen zusagenden Ort. Meist aus Halmen geflochten, wird das Bauwerk zunächst gerüstartig angelegt und anschließend zu Ende gebaut, worauf die Innenausstattung erfolgt.
© RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano/Il mondo degli animali
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