Großes Wörterbuch der deutschen Sprache

Mund

Mnd
m.
1.
(von den Lippen begrenzte) Öffnung im Gesicht zur Nahrungsaufnahme und zum Sprechen;
Syn.
bei Hunden und Raubtieren
Fang,
bei anderen Tieren außer Vögeln
Maul, Schnauze;
er hat den ganzen Abend den M. nicht aufgemacht
ugs.
er hat den ganzen Abend über nicht gesprochen;
M. voll
Mundvoll;
den M. voll nehmen
ugs.
übertreiben, prahlen;
halt den M.!
ugs.
sei still!;
ich habe lieber den M. gehalten
ich habe lieber geschwiegen;
jmdm. den M. stopfen
jmdn. (bes. durch Drohung, Bestechung) zum Schweigen bringen;
jmdm. den M. verbieten
jmdm. verbieten, seine Meinung zu äußern;
jmdm. den M. wässrig machen
ugs.
jmdm. Appetit auf etwas, Lust zu etwas machen;
den großen M. haben
ugs.
großsprecherisch, wichtigtuerisch reden;
er ist nicht auf den M. gefallen
ugs.
er ist schlagfertig, er findet immer eine Entgegnung;
die Sache ist schon in aller ~e
die Sache ist schon überall bekannt;
jmdm. die Antwort in den M. legen
jmdn. so fragen, dass er in der gewünschten Weise antworten kann;
ein Dichter legt einer seiner Gestalten ein Wort, eine Äußerung in den M.
ein Dichter lässt eine seiner Gestalten ein Wort, eine Äußerung sprechen;
jmdm. nach dem M., zum ~e reden
ugs.
so reden, wie es jmd. hören möchte;
jmdm. über den M. fahren
jmdn. unhöflich beim Sprechen unterbrechen;
Beatmung von M. zu M. (bei Bewusstlosen); die Nachricht ging von M. zu M.
die Nachricht wurde überall weitererzählt
2.
Öffnung, Ein und Ausgang
(Glocken~, Schacht~)
[< 
mhd.
,
ahd.
mund
< 
got.
Munþs
< 
altnord.
munnr, muðr
„Mund“; aber:
Vormund
]
Fossile Pflanzen
Wissenschaft

Was das größte Artensterben aller Zeiten über unsere Zukunft verrät

Am Ende des Perm-Zeitalters vor 252 Millionen Jahren erlebte unser Planet das größte Artensterben seiner Geschichte. Drei Viertel allen Lebens auf der Erde verschwanden für immer. Und einiges, was damals geschah, könnte sich heute wiederholen. Wie Paläontologen herausgefunden haben, führte damals allein das Sterben tropischer...

Verhaltensökologen der Universität Kopenhagen vergleichen das Klicken von zwei Kabeljau-Beständen. Dazu haben sie die Fische in einem großen Becken mit fest installierten Unterwassermikrofonen zusammengebracht. © Jeppe Have Rasmussen, Universität Kopenhagen
Wissenschaft

Der Computer als Tierversteher

Biologen analysieren die Töne von Tieren, um ihr Verhalten besser erforschen zu können. Maschinelles Lernen ist dabei sehr nützlich. von TIM SCHRÖDER Sie kommen zusammen, wenn es an der Nordsee kalt und ungemütlich ist: im späten Winter, wenn die Stürme aus Nordwest das Wasser aufwühlen und große Brecher an die Küste donnern....

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon