Lexikon
Zemẹnt
[
der; lateinisch
]fein gemahlenes, hydraulisches Bindemittel für Mörtel und Beton. Zement erhärtet, mit Wasser angemacht, durch Hydratbildung sowohl an der Luft als auch unter Wasser und bleibt wasserfest. Er muss nach 28 Tagen eine Druckfestigkeit von mindestens 25 N/mm2 erreicht haben.
Herstellung
Rohmehl aus genau dosiertem Kalkstein und Ton oder geeignetem Kalkmergel wird in Drehöfen (seltener Schachtöfen) bis zur Sinterung (um 1450 °C) zu sog. Portlandzementklinker gebrannt, der im Wesentlichen aus Calciumsilicaten, -aluminaten und -aluminatferriten besteht. Durch Vermahlen mit geringem Gipszusatz zur Erstarrungsregelung entsteht der schon seit 1878 in Deutschland genormte Portlandzement, je nach Mahlfeinheit in den Festigkeitsklassen Z35, Z45, Z55. Durch Zusatz fein gemahlener latenthydraulischer Stoffe (Hüttensand, Trass, Flugasche) entstehen die ebenfalls genormten Zemente Eisenportlandzement, Trasszement, Hochofenzement, die durch langsamere Festigkeits- und Wärmeentwicklung gekennzeichnet sind. Darüber hinaus sind eine Reihe Zemente mit spezieller oder regionaler Bedeutung allgemein bauaufsichtlich zugelassen (Trasshochofenzement, Ölschieferzement, Flugaschezement, Tiefbohrzement, Schnellzement).
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