Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
sammeln
sạm|meln I.
〈mit Akk.〉
1.
suchen und einstecken;
Beeren, Pilze s.
2.
suchen, zusammentragen und zur eigenen Freude aufbewahren;
Bilder, Gläser, Briefmarken s.; am Strand Muscheln s.; gesammelte Werke
alle Werke (eines Dichters) in einer Ausgabe;
Goethes gesammelte Werke
3.
um sich vereinigen;
seine Leute s.
〈Mil.〉
; seine Kinder, seine Lieben um sich s.; seine Gedanken s.
〈übertr.〉
II.
〈refl.〉
sich s.
1.
an einem Ort zusammenkommen (zu einem bestimmten Zweck);
wir s. uns um 9 Uhr auf dem Marktplatz; zum Sammeln blasen
das Signal zum Zusammenkommen geben
2.
zusammenlaufen, –fließen, sich vereinigen;
das Regenwasser sammelt sich in einem dafür aufgestellten Behälter
3.
seine Gedanken ordnen und vereinigen, um nachzudenken;
ich muss mich nach dem Schrecken erst wieder s.; er wirkte sehr gesammelt
er wirkte sehr konzentriert, man merkte ihm an, dass seine Gedanken auf das gerichtet waren, was er sagen, hören, besprechen wollte
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