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Reisetipp: Das sind Deutschlands beliebteste Burgen und Schlösser
Egal ob als einfaches Tagesausflugsziel oder gleich für mehrere Übernachtungen: Burgen und Schlösser können Hotel und Erlebnisort gleichermaßen sein. Besonders Bayern glänzt mit den bestbewerteten unter ihnen. Das unabhängige Vergleichsportal testberichte.de hat auf Grundlage von Google-Rezensionen 1.352 Burgen und Schlösser in Deutschland bewertet. Das sind die Top fünf.
Platz 1: Schloss Elmau, Gemeinde Krün, Bayern
Schloss Elmau in Bayern führt die Liste der beliebtesten Burgen und Schlösser an. Im Ranking wurde es als einziges mit durchschnittlich 4,9 Sternen bewertet. Gebaut während des Ersten Weltkriegs und auf eine spannende Geschichte blickend, ist Schloss Elmau heute ein Fünf-Sterne-Luxushotel und Spa. Am Fuße der Alpen gelegen, können Besucher zwischen sieben Pools und zehn Restaurants auswählen. Das Restaurant Ikigai ist sogar mit zwei Michelinsternen ausgezeichnet.
Solch ein Luxus hat jedoch seinen Preis: Der günstigste Gesamtpreis für eine Person liegt bei 310 Euro pro Nacht. Darin enthalten sind unter anderem ein Frühstücksbuffet in drei der neun Restaurants, Zutritt zu kulturellen Veranstaltungen im Schloss und verschiedene Sportangebote wie Mountainbike-Touren und Skisafaris.
Platz 2: Burg Burghausen, Burghausen, Bayern
Mit durchschnittlich 4,8 Sternen schafft es die Burg im bayrischen Burghausen auf den zweiten Platz. Sie ist rund einen Kilometer lang und damit laut Guinness-Buch der Rekorde die längste Burg der Welt. Innerhalb der Burgmauern befinden sich mehrere Museen, darunter das Haus der Fotografie und das Staatliche Burgmuseum. Es werden aber auch verschiedene Führungen angeboten.
Die Burganlage ist das ganze Jahr über geöffnet und jederzeit kostenlos zugänglich. Das ist auch gut so, denn knapp 200 Burghauser Bürger sind auf der Anlage beheimatet. Hatte die bayerische Schlösserverwaltung früher Probleme, die Wohnungen zu vermieten, übersteigt heutzutage die Nachfrage das Angebot. In den modern renovierten Wohnungen wohnen nicht nur Rentner, die hier einen außergewöhnlichen Lebensabend verbringen wollen, sondern auch junge Familien mit Kindern.
Platz 3: Burg und Kloster Oybin, Oybin, Sachsen
Den dritten Platz im Ranking Deutschlands beliebtester Burgen und Schlösser belegen die Burgruine und das Kloster Oybin. Beide befinden sich auf dem gleichnamigen Berg und sind Besuchern durchschnittlich 4,8 Sterne wert. Das sind zwar genauso viele Sterne wie der zweite Platz, aber das Ausflugsziel in Oybin hat weniger Rezensionen, weshalb es auf Rang drei rutscht. Wer das Gelände betreten möchte, muss allerdings Eintritt bezahlen. Ein Ausflug zur Burgruine lohnt sich vor allem wegen der Aussicht und des auf dem Gelände befindlichen Imbiss.
Besucher empfehlen aufgrund des steilen Anstiegs allerdings eine Hin- und Rückfahrt mit der Zittauer Schmalspurbahn, einer historischen Dampflok. Der Eintritt für die Burg und die Klosteranalage sind im Preis inbegriffen. Zusätzlich erwarten die Besucher eine Wanderung, eine historische Führung, sowie Getränke und Snacks am Ende ihres Ausflugs.
Platz 4: Schloss Rosenburg, Riedenburg, Bayern
Hoch hinaus, zumindest für die gefiederten Bewohner, geht es auf Schloss Rosenburg auf Platz vier. Das Schloss wird nämlich als Falkenhof genutzt: Neben den Flugshows mit Greifvögeln wie Riesenseeadlern und Schmutzgeiern können Besucher sich im Jagd- und Falknereimuseum über das Schloss und die Arbeit der Falkner informieren. Im Eintrittspreis für das Schloss sind sowohl der Museumsbesuch als auch die Flugvorführungen enthalten. Für diese Kombi vergeben die Besucher bei Google im Schnitt 4,8 Sterne.
Für Naturfreunde interessant: Schloss Rosenburg ist nicht nur mit dem Auto erreichbar, sondern kann auch über einen zwei Kilometer langen Wanderweg erreicht werden. Unterwegs geht es vorbei an mehreren Infotafeln mit Wissenswertem über Natur, Geschichte und Geologie der Region.
Platz 5: Schloss Muskau, Bad Muskau, Sachsen
Auf dem fünften Platz befindet sich Schloss Muskau im gleichnamigen Moorheilbad. Das Schloss ist im Fürst-Pückler-Park gelegen und besteht aus mehreren im Park verteilten Gebäuden. Fürst Hermann von Pückler-Muskau war nämlich nicht nur Namensgeber der dreifarbigen Eisspezialität, sondern als Landschaftsarchitekt auch Schöpfer des Parks. Wer mehr über den Fürsten erfahren möchte, kann die Dauerausstellung im Schloss besuchen.
Eine weitere Besonderheit des Parks, der im Übrigen zum Unesco-Weltkulturerbe gehört: Nur etwa ein Drittel befindet sich in Bad Muskau. Der Rest liegt in Polen auf der anderen Seite der Neiße und ist über mehrere Brücken zu Fuß erreichbar. Dieses Komplettpaket aus Schloss und Park ist den Besuchern im Schnitt 4,8 Sterne wert.