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Von Druckern, Tinte, Toner und den Superhelden der Nachhaltigkeit

Papierlose Zukunft hin oder her. Der Drucker hatte seinen festen Platz in nahezu jedem Haushalt und wird diesen vermutlich auch noch eine Weile verteidigen können. Als Nachschlagewerk einerseits und mit Verweis auf die vielen verschiedenen Drucker- und Patronenvarianten, die es heute gibt, soll dieser Beitrag ein Update mit Blick auf die aktuelle Druckerlandschaft sein.

Ein Modell wie dieses ist fester Bestandteil in fast jedem Haushalt. Häufig dient das Gerät als Multifunktionsgerät - inklusive Scanner-, Fax- und Kopierfunktion.

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Tintenstrahl- und Laserdruck. So arbeiten sie auf unterschiedliche Art und Weise

Mit Blick auf den Sinn und Zweck, den ein Tintenstrahldrucker ebenso verfolgt wie ein Laserdrucker, lässt sich zusammenfassen: Beide dienen als Ausgabegerät, um das aufs Papier zu bringen, was auf dem Bildschirm zu sehen ist. Um auf weißem Papier farbige Bilder und Zeichen erscheinen zu lassen, benutzen die Drucker Pulver und Tinte.

Der Tintenstrahldrucker

In der Anschaffung ist ein Tintenstrahldrucker oft günstiger, allerdings kranken besonders günstige Modelle häufig auch an der Bildqualität. Wie die häufig nicht so brillante Bildqualität aufs Papier kommt, verrät bereits der Name: Mittels einzelnen Tintentropfen, die aufs Papier spritzen, entsteht bei dieser technischen Variante das Bild. Wie gut die Auflösung des Druckers ist, entscheidet die Anzahl der Düsen, die sich am Druckkopf befinden. Um ein Verständnis dafür zu bekommen, wie kleinteilig die Technik im Gerät arbeiten muss, sei die Größe eines Tröpfchens benannt, das etwa bei 0,3 Millimetern liegt. Neben der mangelnden Brillanz beim Druck von Bildern monieren Anwender auch die träge Gangart des Geräts sowie die Tatsache, dass die Tinte direkt nach dem Druck sehr leicht verwischen kann.

Der Laserstrahldrucker

Dieser Drucker unterscheidet sich vor allem in zwei Dingen vom Erstgenannten: Er ist teurer, arbeitet mit Toner anstatt mit Tinte, rentiert sich aber nur dann, wenn große Mengen gedruckt werden. Der Laserdruck führt mit seiner Benennung vor allem in die Irre. Nur wer einen Blick ins Innere des Geräts wirft, erkennt die eigentliche Funktionsweise des Druckers. Zum Einsatz kommt im Inneren des Druckers ein Laserstrahl, der eine Trommel beschießt und auf diesem Weg einen sogenannten Bildpunkt fabriziert. Zunächst entsteht ein Negativ des Bildes, dann erfolgt die Beschichtung mit dem Toner. Die Trommel erhitzt und klebt dabei das Pulver aufs Papier. Der Vorteil dieses Prinzips sowie der hohen Auflösung, die bis an die 1200 dpi reichen kann, sind gestochen scharfe Bilder. Auch die Gefahr, dass Tinte verwischt, gibt es beim Laserstrahldrucker nicht. Für Wenig-Drucker ist das Laserstrahlmodell allerdings die falsche Wahl.

Die Farbgebung aus Magenta (M), Cyan (C) und Yellow (Y) ist gleich geblieben. Allerdings gibt es heute Hersteller, die die Umweltbilanz einer Patrone deutlich optimieren.

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Tinte, Toner und der Superheld dieser Kategorie!?

Toner gehört in den Laserstrahldrucker. Tinte gehört in den Tintenstrahldrucker. Soweit ist dies jedem bekannt. Unbekannter dürfte hingegen noch der Superheld dieser Kategorie sein. Wer neugierig ist, wer hinter dieser Druckerpatronen Variante steckt, erfährt: Zum Superheld wird eigentlich jeder, der eben diese Patronen kauft, die es übrigens als Toner und als Tintenpatrone gibt. Diese Gründe sprechen für diese Form der Patrone:

  • Historie. Mit der Gewissheit, dass reguläre Patronen vor allem auch in die Schublade der größten Umweltsünder gehören, fasste ein Akteur im Superpatronen-Team einen Entschluss: Patronen müssen nicht aus China eingeflogen werden, um dann teuer und verbraucht in den Schredder zu kommen. Das Produkt, die wiederaufbereitete Patrone, stand schnell als Lösung fest. Deutlich länger dauerte es, um aus der Superhelden-Idee eine Superpatronen-Geschäftsidee zu machen.
  • Umweltschutz. Viel Geld für die Anreise der Patrone zu investieren, dieses Verfahren sollte künftig der Vergangenheit angehören. So entschieden sich die Macher der Superpatrone für eine deutsche Manufaktur. Umgerechnet drei Liter Erdöl weniger, so lautet die Energiebilanz durch die Aufbereitung und Wiederbefüllung in Deutschland. Neben der Reinigung der Tintentanks wird auch der Chip einem Reset unterzogen. Das gewährleistet den reibungslosen Druck direkt nach dem Einsetzen der Patrone.
  • Deutsche Produktion. Ein besonders gutes Druckergebnis sowie eine besonders ausgeprägte Langlebigkeit charakterisieren heute die Drucke der Superpatrone.

Papier bringen, sondern Gummi, Plastik oder Zellulose zu dreidimensionalen Gebilden werden lassen - bzw. buchstäblich ausdrucken.

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Die Druckerbranche bringt Neuigkeiten wie am Fließband auf den Markt

Es sind vor allem die dreidimensionalen Drucker, die sich aktuell einer großen Beliebtheit erfreuen. Dabei wird nicht etwa Tinte oder Toner verwendet, sondern Plastik. Aus dem Drucker kommt dann das, was vorher am Computer designt wurde. Bausteine wie die beliebten Kinderbausteine sind nur eine mögliche Variante, die aus dem 3D-Drucker kommen können. ChocEdge hat sich zwischenzeitlich zum Superhelden aller Schokofans hervorgetan. Der Hersteller brachte einen 3D-Drucker auf den Markt, der Schokolade in ganz individuellen Formen hervorbringen kann. Die Harvard Universität prescht einen weiteren Schritt voran und stellte einen 4D-Drucker vor. Das Druckmaterial, das die Forscher hier verwendet haben, ist Zellulose, das eine gelartige Konsistenz hat. Diese könnte später in der Medizin Anwendung finden

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