In der Geschichte der Zahnheilkunden haben viele Ärzte und Chirurgen die Operationstechniken immer weiter verfeinert. Es ist belegt, dass die Zahnwurzelspitzenresektion Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt oder, wenn man so will, erfunden wurde.
Wichtige Zahnchirurgen waren u. a. Claude Martin, der 1879 eine Methode entwickelte, den chronisch entzündeten Zahn zu extrahieren, seine Wurzelspitze abzutrennen und ihn danach zurückzupflanzen. Weitere Wissenschaftler, die die Methoden verfeinerten, waren Charles William Dunn und vor allem Meyer Louis Rhein in New York. In Fachkreisen gilt es aber als das Verdienst von Carl Partsch, Professor an der Universität in Breslau, die Wurzelspitzenresektion in den Jahren 1895 bis 1899 methodisch unter Anwendung der Kokainanästhesie erarbeitet zu haben. Ihm schloss sich der Wiener Professor Rudolf Weiser an, der das Verfahren von Partsch im Jahre 1900 auf dem III. Internationalen Zahnärztekongress in Paris propagierte.