Großes Wörterbuch der deutschen Sprache

Luft

Lft
f.
1.
Gasgemisch der die Erde umgebenden Atmosphäre;
tief L. holen
tief atmen;
wenn ich wieder etwas L. habe
übertr.
wenn ich nicht mehr so viel Arbeit habe, wenn ich wieder etwas Zeit habe;
er bekommt keine L.
er kann nicht mehr atmen;
seinem Zorn L. machen
seinem Zorn Ausdruck geben;
L. in den Schlauch pumpen; ein wenig L. schöpfen, schnappen
ins Freie gehen, spazieren gehen;
mir blieb die L. weg (vor Schreck, vor Verblüffung)
ich war sprachlos;
an die frische L. gehen
ins Freie gehen, spazieren gehen;
jmdn. an die (frische) L. setzen
jmdn. hinauswerfen;
hier ist dicke L.
ugs.
hier ist eine ungemütliche Stimmung, hier droht Gefahr;
die L. ist rein
ugs.
es ist niemand in der Nähe, der aufpasst;
eine aus der L. gegriffene Behauptung
eine erfundene Behauptung;
in die L. gehen
ugs.
explodieren,
übertr.
zornig werden;
die Sache hängt noch in der L.
die Sache ist noch nicht entschieden, nicht beendet;
ich könnte ihn in der L. zerreißen
ugs., scherzh.
ich bin sehr wütend auf ihn
2.
nur Sg.
Zwischenraum, Spielraum;
zwischen Wand und Schrank etwas L. lassen; ich habe in dem Mantel, in meinen neuen Schuhen zu wenig L.

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