Lexikon

SA

Abkürzung für Sturmabteilung, paramilitärische Kampf- und Propagandatruppe der NSDAP, aus bereits seit 1920 bestehenden Parteikampfgruppen organisiert und beauftragt, Störungen von Parteiversammlungen mit Gewalt zu bekämpfen sowie gegnerische Versammlungen mit terroristischen Mitteln zu stören. 1923 zählte die uniformierte und bewaffnete SA rund 15 000 Mitglieder. 1925 gründete E. Röhm (seit 1931 Stabschef der SA) die SA neu und entwickelte sie zu einer Parteiarmee; in der Zeit der Wirtschaftskrise strömten ihr viele neue Mitglieder zu (Anfang 1933 rund 700 000). In Straßen- und Saalschlachten, insbesondere gegen die Kommunisten, entfesselten Teile der SA eine Terrorwelle. Nach Hitlers Machtübernahme stieß Röhms Plan, die auf über 2 Mio. Mitglieder angewachsene SA zur Volksarmee umzubilden, auf den Widerstand der Reichswehr und hoher Funktionäre (Göring, Himmler). Mitte 1934 entschied Hitler sich für die Reichswehr als Kern der geplanten Wehrmacht. Nach dem Vorgehen Hitlers gegen Röhm und andere hohe SA-Führer (Röhm-Putsch) am 30. 6. 1934 verlor die SA ihre politische Bedeutung an die SS. In den Nürnberger Prozessen 1945/46 wurde die SA nicht zu einer verbrecherischen Organisation erklärt.
Göring, Hermann
Hermann Göring
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