Lexikon

Sittlichkeit

das sittliche Verhalten und auch die diesem gemäße Gesinnung und Zielsetzung, wobei sittliches Verhalten ursprünglich ein von der Sitte bzw. der kollektiven Lebensordnung gefordertes Verhalten ist.
Die Frage nach dem Endziel oder dem höchsten Gut des (individuellen) Lebens ist seit der Antike die Grundfrage der Ethik. Sie wurde anfänglich im Sinn der individuellen Tüchtigkeit innerhalb der Polis beantwortet (Platon, Aristoteles), dann aber auf das individuelle Wohlergehen, das naturgemäße Leben (Stoa) und schließlich auf das Heil der Seele allein (hellenistische Philosophie, Christentum) bezogen. Vielfältig wie die Ansichten über das Wesen der Sittlichkeit sind in der Philosophie auch die über die Art der sittlichen Verbindlichkeit (Sittengesetz, Pflicht). Da die sittliche Beurteilung eine Bewertung ist, fragt es sich, ob es besondere sittliche Werte an sich gibt. Wertphilosophie.
Satellitenbild von saisonaler Auenlandschaft mit historischen, in den Boden gegrabenen Fischwehren im untersuchten Naturschutzgebiet CTWS in Belize
Wissenschaft

Fischfang als Wegbereiter für die Maya?

In Mittelamerika lebten schon vor tausenden Jahren Jäger und Sammler. Offenbar waren diese Menschen auch versierte Fischer, wie ein neuer Fund nun nahelegt. In einem artenreichen Feuchtgebiet in Belize haben Anthropologen Überreste eines ausgedehnten Grabensystems entdeckt, das bereits vor rund 4000 Jahren dem Fischfang diente....

Mykorrhiza, Pilze
Wissenschaft

Flora. Fauna. FUNGA.

Pilze gehören zu den ältesten und artenreichsten Lebewesen auf der Erde. Sie sind vielseitig nutzbar – können jedoch auch zum Problem werden. von JULIETTE IRMER Vor etwa 400 Millionen Jahren entstand eine Partnerschaft, die die Welt verändert hat. Damals fingen Pflanzen an, das Land zu besiedeln, und standen vor ungewohnten...

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