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Es ist nie zu spät für die Sommer-Wohlfühl-Figur

Ein schöner Grillabend gehört für sehr viele Männer hierzulande zu einem durch und durch gelungenen Sommer einfach dazu - warum auch nicht?

pixabay.com, moerschy (CC0-Lizenz)

Kaum sprießen die ersten Frühlingsblumen, sieht man allerorten schwitzende Läufer der perfekten Strandfigur entgegen hetzen. Auch die Fitness-Studios sind voll von gewichtsstemmenden Anwärtern auf den idealen Beach-Body und die Medien heizen den Hype um den Körper zusätzlich durch die neuesten Diätempfehlungen an.

Warum sich jedes Jahr dem vorsommerlichen Trainings-Stress aussetzen und sich dann auch noch abrackern? Schließlich könnte man sich auch einfach in seinem Körper wohlfühlen und dabei Spaß haben. Nobody is perfect – aber jeder kann ein attraktives Unikat sein.

Sport kann Spaß machen

Warum bewegen sich Kinder eigentlich so viel? Weil sie einen wahnsinnigen Spaß daran haben. Dieses Gefühl ist vielen Erwachsenen verloren gegangen – ab einem gewissen Alter bedeutet Sport für uns nur noch Schweiß, Schmerz und harte Arbeit. Richtig Lust auf Bewegung entsteht erst, wenn man ein bisschen von der kindlichen Freude daran, in sich wieder entdeckt – am besten mit einer der neuen Trendsportarten:

  • Bouldern: Ob unter freiem Himmel oder in der Kletterhalle – beim Bouldern wird lediglich in einer Höhe geklettert, aus der es sich noch abspringen lässt. Hier geht es nicht nur um einen Kraftakt, sondern darum, eine kurze schwierige Strecke kreativ und akrobatisch zu bewältigen. Wer daneben greift, fällt weich in die dicke Auffangmatte und legt von neuem los.
  • Longboarden: Das Longboard ist das Trend-Fortbewegungsmittel 2016 mit 90er Jahre Retro-Charme. Allerdings geht es heutzutage nicht so halsbrecherisch zu wie mit klassischen Skateboards – die gemütlicheren Longboards eignen sich für die alltägliche Fortbewegung und fürs Sliden oder kurze Speed Runs. Das Board wird durch Gewichtsverlagerung gesteuert und trainiert so die Koordination und das Körperbewusstsein.
  • SUP – Stand Up Paddling: Ganz gleich, ob im Urlaub oder am Stadtsee – Stand Up Paddling gewinnt immer mehr an Beliebtheit. Dabei gleitet der Sportler stehend auf einem breiten Surfbrett durchs Wasser und navigiert mit einem Paddel. Das Stehen auf dem Wasser erfordert einiges an Gleichgewichtssinn und Körperbeherrschung – es macht aber auch umso mehr Spaß, wenn man es drauf hat.
  • Kickboxen: Hier können Gestresste mal so richtig Dampf ablassen und steigern gleichzeitig ihre Fitness. Nach einem Nerv tötenden Tag im Job einen Sandsack mal so richtig zu verprügeln, befreit den Geist und verbrennt eine Menge Kalorien. Die kann man sich danach umso überzeugter mit einem leckeren Abendessen wieder zuführen.

Mode gibt es für jede Figur

  • Adieu Skinny Leg!: Endlich geht eine modische Ära zu Ende und sorgt wieder für luftige Gemütlichkeit zwischen Bein und Hosenstoff. Männer, die 2016 weite Hosen tragen, beweisen damit absolutes Trendbewusstsein. Sei es die gute alte Bundfaltenhose, die bequeme Jeans oder die geräumige Cargo-Hose – Beinkleider sind dieses Jahr wieder bequem – also warum sollte Mann sich quälen?
  • Casual Look: Hawaihemden, Blousons mit Asia-Print und Hoodies in allen Variationen – die Sommer-Looks für Herren kommen dieses Jahr ziemlich lässig daher. Warum sich nicht den Style heraussuchen, der einem selbst Spaß am besten gefällt? Mode für starke Männer in großen Größen bieten sowohl die bekanntesten Online-Kaufhäuser als auch Spezial-Stores in einer großen Auswahl an – nur weil Mann nicht ganz den Modellmaßen entspricht, muss er deshalb nicht auf modebewusstes Styling verzichten. So lässt sich beispielsweise interessante Herrenmode in Übergrößen bei Big-Basics finden.
  • Selbstbewusstsein tragen: Was optisch an einem Menschen überzeugt, ist allein seine gute Ausstrahlung. Die macht man sich zunichte, wenn man versucht einem modischen Diktat zu folgen oder Sachen trägt, in denen man sich nicht wohl fühlt. Wer sein persönliches Wohlbefinden zur ersten Priorität bei der Wahl des Outfits erklärt, strahlt Selbstbewusstsein aus und wirkt attraktiv, egal in welcher Gewichtsklasse.

Sich auch mal etwas gönnen...

Gerade in der sonnigen Jahreszeit verbinden sich kulinarische Genüsse mit sozialen Events. Wer sich davon ausschließt, beraubt sich nicht nur eines Geschmackserlebnisses, sondern auch des atmosphärischen Lebensgefühls.

  • Kalte Delikatessen: Was wäre ein heißer Sommer ohne Eis? Neben den klassischen Sorten Vanille, Erdbeere und Schokolade erhalten hier raffinierte Geschmacksrichtungen immer mehr Zuspruch. Wer möchte es sich aus Diätgründen schon verkneifen, Kreationen wie „Pfirsich mit Champagner“, „Schokolade und Earl Grey“ oder „Gewürze des Orients“ zu probieren.
  • Sommer, Sonne, kühle Drinks: Es gibt kaum ein entspannenderes, soziales Event, als den Feierabend mit guten Freunden im Straßencafé oder Biergarten zu verbringen. Das kühle Bier bei der Fußballübertragung oder das Glas Rotwein zu Tapas beim Treffen mit der Liebsten gehören dabei einfach dazu und sind Teil des Lebensstils. Diese kleinen Freuden des Alltags sollte sich niemand aus Gründen des Kaloriensparens versagen.
  • Heimische Grillabende: Grillen auf der heimischen Terrasse ist eines der Sommer-Events schlechthin. Ob dabei Steaks und Würstchen oder Grillgemüse und Fischfilets auf dem Rost landen, ist dabei nebensächlich – Hauptsache, es herrscht eine gesellige Atmosphäre und das Wetter spielt mit.
  • Landesküchen: Schließlich locken in den südeuropäischen Ländern und in asiatischen Reisezielen die regionalen Küchen mit duftenden Gewürzen, deftigen Spezialitäten und exotischen Aromen. Die Gerichte des Urlaubslandes auszukosten, bedeutet nicht nur satt zu werden, sondern Lebenserfahrungen zu sammeln.

Fazit

Mit einem Blick in die Medienlandschaft oder den eigenen Freundeskreis erscheint einem der Sommer geradezu als Stressfaktor: Fatburning, Low Carb und Calorie Killing sollen dafür sorgen, dass man in der heißen Jahreszeit entspannt im Sand liegen kann. Dabei schenkt eine derartige Stress-Mentalität ihren Anhängern keineswegs zwingend die gewünschte Entspannung. Allein Selbstbewusstsein zieht Menschen an, verleiht eine positive Ausstrahlung und gibt Kraft für das Erreichen der persönlichen Ziele – entscheidend dabei ist nur die innere Haltung. Dies passiert völlig unabhängig von der Frage, ob man nun Waschbrett- oder Waschbärbauch trägt.

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