Lexikon
Anhalt
ehemaliges Land des Deutschen Reiches, rund 2320 km2, 430 000 Einwohner (1939); Hauptstadt Dessau; bestand aus 2 größeren Teilen und 5 Exklaven zwischen Unterharz und Fläming.
Das Gebiet wurde seit etwa 1000 von den Askaniern beherrscht. Heinrich I. († 1252) nannte sich als Erster „Fürst von Anhalt“. Seit 1635 wählten die anhaltinischen Fürsten, die eine gemeinsame Stimme im Reichsfürstenrat hatten, den jeweils Ältesten zum Sprecher für das Gesamthaus. 1806/07 wurden die drei damals bestehenden anhaltinischen Fürstentümer (Anhalt-Bernburg, Anhalt-Dessau, Anhalt-Köthen) zu Herzogtümern erhoben; sie traten 1815 dem Deutschen Bund bei. Nach dem Aussterben der Bernburger und der Köthener Linie wurde 1863 ganz Anhalt unter der Dessauer Linie vereinigt. 1919 wurde Anhalt Freistaat. 1933–1945 war es zusammen mit Braunschweig einem Reichsstatthalter unterstellt. 1945 wurde es mit der Provinz Sachsen zur Provinz (seit 1947 Land) Sachsen-Anhalt vereinigt. Nach der Aufhebung der Länder der DDR (1952–1990) wurde Anhalt auf die Bezirke Halle und Magdeburg aufgeteilt. Seit 1990 ist Anhalt Teil von Sachsen-Anhalt.
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