Lexikon
Brücke
1905 in Dresden von K. Schmidt-Rottluff, E. L. Kirchner und E. Heckel gegründete Vereinigung expressionistischer Künstler, der sich später C. Amiet, A. Gallen-Kallela, E. Nolde, M. Pechstein, O. Mueller u. a. anschlossen. Die Gruppe hatte kein fest umrissenes künstlerisches Programm und löste sich 1913 nach Meinungsverschiedenheiten über eine von Kirchner verfasste „Chronik“ auf. Die Brücke-Künstler holten sich Anregungen bei der Schnitzkunst traditioneller Völker sowie bei P. Gauguin, V. van Gogh und E. Munch und erstrebten eine archaisierende Formgebung durch Flächenhaftigkeit und hektische Farbgebung. Sie bemühten sich besonders um die Grafik als eigenständiges künstlerisches Aussagemittel und führten eine neue Blüte des Holzschnitts herbei. Expressionismus.

Wissenschaft
Kleine Unterschiede, große Wirkung
Viele Erkrankungen treten je nach Geschlecht unterschiedlich häufig auf. Erklärungen dafür finden sich nicht nur im Lebensstil, sondern auch in der Wirkung von Geschlechtschromosomen und Hormonen. RUTH EISENREICH (Text) und RICARDO RIO RIBEIRO MARTINS (Illustrationen) Worin unterscheiden sich die Körper von Frauen und Männern,...

Wissenschaft
Exotisches Teilchen
Am CERN und am Fermilab wurde das lang gesuchte Odderon nachgewiesen, das ein Phänomen der stärksten Kraft im All ist. von DIRK EIDEMÜLLER Die Welt der kleinsten Teilchen ist seltsam – und die jüngste Entdeckung der Teilchenphysiker trägt diese Eigenartigkeit sogar im Namen: Zwei internationale Forschergruppen haben den Nachweis...