Lexikon

Eisenbahn

Fahrzeuge

Lokomotive: Dampflokomotiven
Lokomotive: Dampflokomotiven
Es gibt Triebfahrzeuge, Fahrzeuge zur Beförderung von Gütern oder Reisenden oder Triebwagen, bei denen die Antriebsmaschine unmittelbar mit dem Wagenzug gekoppelt ist (z. B. Straßenbahn). Als Antriebsenergie dienen heute fast ausschließlich Elektrizität oder Dieselöl. Die Deutsche Bahn AG verwendet Wechselstrom von 15 000 V und 162/3 Hz; U-, Stadtbahnen u. a. fahren meist mit Gleichstrom von 6003000 V Spannung.
Bei den Elektrolokomotiven und -triebzügen wird die Fahrdrahtspannung in der Lokomotive bis 1500 V je Motor zum Speisen der Elektromotoren heruntergespannt. Von den Verbrennungsmotoren wird der Dieselmotor in Verbindung mit einem Strömungsgetriebe oder einer elektrischen Übertragung bevorzugt. Die Leistung der Lokomotiven wird bemessen nach der entwickelten Höchstgeschwindigkeit (im Regelbetrieb bis zu 300 km/h) und der Zugkraft am Haken, die durch die höchstzulässige Belastung der Kupplung (Bruchlast; 850 kN bei 2,5-facher Sicherheit) auf etwa 340 kN begrenzt ist; übliche Leistungen: Elektrolokomotiven etwa 7800 kW (10 600 PS), Diesellokomotiven etwa 3200 kW (4300 PS), S-Bahnen etwa 2500 kW (3400 PS), Stadtbahnen etwa 400 kW (540 PS). Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt z. Zt. im Fernverkehr auf Hochgeschwindigkeitstrassen bis zu 300 km/h, im Nahverkehr bei eigener Trasse 120 km/h u. bei Stadt- und Straßenbahnen bis zu 70 km/h.
Das Platzangebot reicht von etwa 200 Sitz- und Stehplätzen eines Straßenbahnzuges bis zu etwa 760 Sitzplätzen eines modernen ICE-Zuges sowie bis zu 1500 Sitz- und Stehplätzen eines langen S-Bahn-Zuges.
Bei Eisenbahnwagen sind Personen-(Reise-) und Güterwagen zu unterscheiden. Bei der Ausgestaltung der Reisewagen wird besonders für den Fernverkehr auf größte Bequemlichkeit für den Reisenden geachtet: geräumige gepolsterte Sitzbänke, auch Einzelsitze, ausreichend breite Gänge längs der Kabinen, gute natürliche und künstliche Beleuchtung, Belüftung und Beheizung, Klimaanlagen, Wasch- und Toilettenräume, gute Laufruhe und bequeme Einstiege. Nach Schnelligkeit, Komfort und Anzahl der Halte unterscheidet man die verschiedenen Zugtypen InterRegioExpress (IRE), Regionalbahn (RB), Regional-Express (RE), Intercity- bzw. Intercity-Express-Züge (IC bzw. ICE), Eurocity (EC), Thalys, Eurostar, EuroNight (EN) u. City Night Line. Güterwagen haben meist eine Ladefähigkeit von 20 t, als Sonderwagen auch bis zu 80 t. Die Bauart richtet sich nach dem Verwendungszweck: offene (Eisenbahn-Wagen), gedeckte (G-Wagen), Flachwagen (K-Wagen), Wagen zur Beförderung von Containern (L-Wagen), Selbstentladewagen (F-Wagen) mit bis zu 66 t Ladefähigkeit, als Sonderform bis zu 100 t.
  1. Einleitung
  2. Arten der Eisenbahn
  3. Ausführung der Eisenbahn
  4. Fahrzeuge
  5. Hochgeschwindigkeitszüge
  6. Bau einer Eisenbahn
  7. Betriebsanlagen
  8. Eisenbahnbetrieb
  9. Geschichte
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