Lexikon

Esotrik

[
griechisch
]
seit der Antike das nur einem „inneren“ Kreis von Eingeweihten zugängliche und verständliche religiöse Geheimwissen (Arkanum) mit besonderen Riten, z. B. die Mysterienreligionen (Mysterien), die Gnosis und der Hermetismus, wohingegen dieses einem „äußeren“ Kreis verschlossen bleibt. Insbesondere seit Ende der 1970er Jahre ist Esoterik eine Sammelbezeichnung für verschiedene weltanschaul. Bewegungen, wie z. B. Okkultismus oder New Age, deren Anhänger sich in Kleingruppen, Zirkeln, Seminaren treffen, um durch Schulung von Intuition und Meditation die im Kosmos und im Menschen wirkenden verborgenen, spirituellen Kräfte und Zusammenhänge, die der normalen Erfahrung unzugänglich sind, „übersinnlich“ zu erfassen und zur höheren Einheit mit dem kosmischen Selbst zu gelangen. Mensch und Natur werden als Formen derselben alleinen Lebenskraft gesehen. Esoterische Wissenschaften sind Astrologie, Theosophie, Kabbalistik und Parapsychologie. Praxisbezogene Strömungen sind u. a. Meditation, Yoga, Reiki, schamanistische Rituale (Schamanismus), alternatives Heilen mit Klängen, Farben (Farbtherapie), Düften und vielfältige Formen der Arbeit mit dem menschlichen Energiefeld (Aura). Pendeln (Pendel), Kartenlegen, der Umgang mit divinatorischen Mitteln (I-Ging, Runen) werden ebenso dazugerechnet wie das Erforschen der Erde, ihrer Kraftlinien und -orte (Geomantie). Im Gegensatz zur weltanschaulich, spirituell ausgerichteten Esoterik ist die kommerzielle Esoterik ein florierender Geschäftszweig vom einfachen Kultzubehör bis zu zahlreichen Publikationen.
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