Lexikon
französische Kunst
Kunsthandwerk
Das französische Kunsthandwerk hat seit dem ausgehenden Mittelalter besonders durch die Möbel- und die Gobelinkunst die Entwicklung der Wohnkultur im übrigen Europa maßgeblich bestimmt, wenn auch in weitgehender Abhängigkeit von italienischen Vorbildern. Seit Ludwig XIV. wurden französische Möbel zum Inbegriff der höfischen Lebensform überall in Europa; französische Verfeinerungstechniken (Marketerie, Boulletechnik) waren weltberühmt. Auf den Prunkstil des Barock folgte das schlichtere Régence als Überleitung zum Rokoko.
Ein Hauptwerk der Stickerei ist der Bayeuxteppich (nach 1066), ein 70 m langer, friesartiger Teppich. Arras, Tournai und Paris bildeten die Zentren der französischen Bildwirkerei, die im 14. und 15. Jahrhundert durch Aufträge des Hofes bedeutenden Aufschwung nahm und in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts Brüssel den Rang als führende Gobelinherstellungsstätte streitig machte. Von namhaften Künstlern (J.-A. Watteau, F. Boucher u. a.) mit Entwürfen beliefert, produzierte im 18. Jahrhundert die Gobelinmanufaktur in Beauvais besonders für den Export. Eine Neubelebung der französischen Gobelinkunst ging im 20. Jahrhundert von Jean Lurçat aus.
Das keramische Kunsthandwerk Frankreichs hatte seine bedeutendsten Pflegestätten in Sèvres, Vincennes, Limoges, Paris (Porzellan), Rouen, Nevers und Marseilles (Fayence); zu einem Zentrum der modernen französischen Keramik entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten Vallauris, wo Picasso seinen Wohnsitz hatte.
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