Lexikon

Gewehr

Militär
eine Handfeuerwaffe, die seit 1364 bald nach dem Geschütz als Vorderlader in Gebrauch kam. Das die Kugel antreibende Pulver in der Kammer am Ende des Laufs wurde von Hand mittels einer brennenden Lunte durch das Zündloch entzündet. Die Treffsicherheit war sehr gering; sie verbesserte sich etwas durch Einführung des Luntenschlosses (Arkebuse, Muskete). Darüber hinaus wurde das Schloss vervollkommnet und die Lunte durch den Feuerstein (Steinschlossgewehr) ersetzt, dessen Funken das Pulver rascher als die Lunte entzündeten. Hinzu traten als weitere wichtige Erfindungen das Visier und das Zündhütchen (Hahn), das das Pulver vor Feuchtigkeit schützte.
Mitte des 19. Jahrhunderts ersetzte man die Kugel durch ein Langgeschoss, das schließlich bei verringertem Kaliber in schlanker Form zum Mantelgeschoss wurde. Das nach diesen Prinzipien konstruierte preußische Zündnadelgewehr war ein Hinterlader, bei dem als Neuerung außerdem ein im Schloss durch eine Feder vorgetriebener Schlagbolzen eine in der Papierpatrone befindliche Zündpille traf. Danach trat an die Stelle der Papier- die Metallpatrone (Mausergewehr), die den gasdichten Abschluss des Laufs erheblich verbesserte. Weitere Verbesserungen, darunter die Verwendung des rauchschwachen Pulvers, führten zum Magazingewehr, in das fünf und mehr Patronen gleichzeitig geladen werden konnten. Ihm zur Seite trat das Maschinengewehr. In der Bundeswehr ist das Sturmgewehr, ein automatisches Selbstladegewehr, die Hauptwaffe der Infanterie.
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In seiner „Legende von der Entstehung des Buches Taoteking auf dem Weg des Laotse in die Emigration“ lässt Bertolt Brecht den Weisen auf einen Zollbeamten treffen, der fragt, worüber sich der Gelehrte Gedanken gemacht und was er dabei herausgefunden hat. Der Knabe, der Laotse begleitet, antwortet mit dem berühmten Satz, „Dass das...

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