Lexikon
Hamann
Hamann, Johann Georg
Johann Georg Hamann
© wissenmedia
Seine aphoristischen, ironisch funkelnden und bildstarken Schriften erschienen in drei Perioden: In der ersten Periode (1756–1763) schrieb er die „Sokratischen Denkwürdigkeiten“ 1759, worin er der bloßen Vernunft die sich aus Ahnung und Glauben erschließende religiöse Tiefe entgegensetzte; in der zweiten Periode (1772–1776) bezog er Stellung gegen die Sprach- und Geschichtsauffassung seines Schülers und Freundes J. G. Herder; in seinen letzten Jahren übte er Kritik an M. Mendelssohn und an dem ihm befreundeten I. Kant („Metakritik über den Purismus der reinen Vernunft“ 1784). Hamann war „Gefühlsphilosoph“, ein Gegenspieler G. E. Lessings und mit seiner Lehre vom Genie der geistige Nährvater des Sturm und Drang. Er beeinflusste besonders Herder und Goethe und war als Glaubensrealist ein Vorgänger S. Kierkegaards. – Sämtliche Werke, 6 Bände, 1949–1957.
Wissenschaft
1001 Wege zum Glück
Freunde treffen oder Sport treiben: Welche Glücksstrategien haben eine solide wissenschaftliche Grundlage? von JAN SCHWENKENBECHER Glücklicher werden – das kann doch nicht so schwer sein, oder? Das Angebot an Maßnahmen zur Glückssteigerung, die online zu finden sind, ist jedenfalls groß: Lächle, mach Sport, sei dankbar, führe ein...
Wissenschaft
Eine Leber aus Licht
Dreidimensionale virtuelle Darstellungen von inneren Organen helfen Chirurgen dabei, schwierige Operationen präzise zu planen und sicher zu bewerkstelligen. von TIM SCHRÖDER „Austherapiert“ hieß es für Antonia D. vor vier Jahren. Der Darmkrebs hatte gestreut und in ihrer Leber Metastasen gebildet – an Stellen, die kaum zu...