Lexikon
heilig
in allen Religionen die nur religiös erfassbare Wirklichkeit des Göttlichen in seiner Eigenart und radikalen Andersheit gegenüber dem Profanen. R. Otto prägte in seinem Buch „Das Heilige“ (1917) zur Kennzeichnung des spezifischen Wesens der Gottheit den Begriff das Numinose, das seitens der Menschen erlebt wird als mysterium tremendum („Zittern erregendes Geheimnis“), als fascinans („das Anziehende, Beglückende“) und als augustum („erhabener Wert“), dem gegenüber der Mensch seines eigenen Unwerts bewusst wird.
Im Alten Testament ist Jahwe der Inbegriff des Heiligen (Das Buch Jesaja 6), für den Menschen unnahbar und doch ganz nahe. Alles, was ihm gehört, kann als heilig bezeichnet werden (Volk, Land, Tempel). – Das Neue Testament bekennt Jesus als den Heiligen Gottes; die Glieder seiner Gemeinde verstehen sich als Heilige in ihrer Zugehörigkeit zu ihm und werden doch zu einem heiligen Wandel aufgerufen.
Wissenschaft
Reisen zu Dunklen Orten
Immer mehr Menschen besuchen Schauplätze von Kriegen, Völkermorden oder Naturkatastrophen. Die Gründe für diesen „Dunklen Tourismus“ sind vielschichtig. von MANUELA RASSAUS Die verseuchte Ruine der Nuklearkatastrophe von Fukushima, das Haus des „Hollywood-Mörders“ Charles Manson, die Killing Fields von Kambodscha – düstere...
Wissenschaft
Kreisverkehr
Blut spielt in vielen Mythen und Märchen der Menschen eine große Rolle. „Ruckedigu, Blut ist im Schuh“, gurren die Tauben in Aschenputtel, die Goldmarie muss in den Brunnen hinuntersteigen, um die blutige Spule zu waschen und findet sich als Leibeigene bei Frau Holle wieder, und bei der christlichen Wandlung wird aus dem Messwein...