Lexikon
lateinische Sprache
zur italischen Gruppe der indoeuropäischen Sprachfamilie gehörende Sprache; ursprünglich die Sprache der Bewohner Roms und Latiums, von dort seit dem 3. Jahrhundert v. Chr. mit der Machtentfaltung Roms über Italien, dann über das Gebiet des westlichen Mittelmeers ausgedehnt und zur Sprache des römischen Weltreichs und seiner Kultur entwickelt; im Mittelalter als Sprache der Kirche, Geistlichen, Gelehrten und als internationale Verkehrssprache lebendig; in der Gegenwart, außer im wissenschaftlichen Bereich, nur noch als Sprache der katholischen Kirche benutzt.
Die gesprochene lateinische Sprache entwickelte sich zum Vulgärlatein, das für die romanischen Volkssprachen die Grundlage war. Danach schnitt der Humanismus durch seine Rückkehr zum klassischen Latein, das man als unbedingtes Vorbild ansah, weiterer lebendiger Entwicklung den Faden ab.
Wissenschaft
Auf Inseln läuft das Leben langsamer
Auf Inseln ticken die Uhren anders. Diese Redensart gilt offenbar nicht nur für Menschen, sondern auch für Vögel und Säugetiere. Denn wenn diese auf Inseln leben, haben sie eine langsamere Lebensweise als ihre Verwandten auf dem Festland, wie Biologen herausgefunden haben. Demnach ist der Stoffwechsel der Inselbewohner oft...
Wissenschaft
Mit Schwung in die Quantenwelt
Ein nanometerkleines Kügelchen schwingt mit äußerst geringer Dämpfung. Das eröffnet völlig neue Möglichkeiten, um die Quantenphysik zu testen. von DIRK EIDEMÜLLER Die Quantenmechanik ist voll von Eigentümlichkeiten. So sind Quantenobjekte Welle und Teilchen zugleich, sie können sich zu ein und derselben Zeit an mehreren Orten...