Lexikon
Milz
lateinisch Lien, griechisch Splenbei den Wirbeltieren ein Körperorgan, das als Filter und zur Blutspeicherung in die Blut- und Lymphbahn eingeschaltet ist. Beim Menschen liegt die rund 200 g schwere Milz unter dem linken Rippenbogen im Oberbauch und ist nur bei Anschwellung und Vergrößerung vom Leib aus zu tasten. Sie baut die roten Blutkörperchen ab und bildet in den Lymphknötchen ihres Gewebes neue weiße Blutkörperchen (Lymphzellen) und Antikörper bei schweren Infektionskrankheiten. Durch Zusammenziehen ihrer glatten Muskulatur kann sie ihre Bluträume wie einen Schwamm ausdrücken und Blut an den Kreislauf abgeben. Bei Blutkrankheiten kann die Milz enorme Größen erreichen und den ganzen Leib ausfüllen. Nach einer operativen Entfernung der Milz übernehmen andere Organe (Leber, Knochenmark, Lymphknoten) ihre Funktion.
Wissenschaft
Das Atom der Biologen
Anfang der 1930er-Jahre lauschte ein junger Mann namens Max Delbrück, der 1969 als Empfänger des Nobelpreises für Medizin gefeiert werden sollte, in Kopenhagen der Rede des großen Physikers Niels Bohr, die von „Licht und Leben“ handelte. Bohr machte darin den Vorschlag, man solle in der Biologie das Gleiche versuchen, das in...
Wissenschaft
Kosmische Kollision
Die Zukunft der Milchstraße ist turbulent: Erst kommt es zum Crash mit der Andromeda-Galaxie, dann fusionieren beide Sterneninseln. von RÜDIGER VAAS Seit dem Urknall vor 13,8 Milliarden Jahren dehnt sich der Weltraum aus, und die Galaxienhaufen entfernen sich voneinander. Doch im kleineren kosmischen Maßstab, in der Größenordnung...
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