Lexikon

Orientierung

Verhaltensforschung
die Fähigkeit eines Lebewesens, gerichtete Bewegungen auszuführen. Die Orientierung kommt durch die Aufnahme und Verarbeitung verschiedener Umweltreize wie Licht, Schall, Temperatur, Schwerkraft und elektrischen Feldern zustande. Die Orientierungsbewegungen frei beweglicher Lebewesen werden als Taxien, die festsitzender Organismen als Tropismen bezeichnet. Orientierung befähigt auch zum Ansteuern weit entfernter Ziele, etwa beim Vogelzug. Zugvögel orientieren sich meist an Landmarken (Berge, Gebäude, Schnittpunkte auffälliger Landschaftsstriche) oder an der Stellung von Himmelskörpern (Mondorientierung, Sonnenorientierung, Sternorientierung), wobei die Wanderung der Sonne im Laufe des Tages einbezogen werden kann (Kompassorientierung; Lichtkompassorientierung). Auch das Magnetfeld der Erde dient vielfach als Orientierungshilfe (Magnetfeldorientierung).
Wissenschaft

Archäologe aus Leidenschaft

Vor 200 Jahren wurde Heinrich Schliemann geboren. Als Kaufmann wurde er reich, als Entdecker Trojas berühmt. Durch seine Grabungen wurde er zum Pionier der Prähistorischen Archäologie. von LEONI HELLMAYR Manch ein Entdecker gerät nach dem Tod in Vergessenheit. Nicht so Heinrich Schliemann: Seit er bei Grabungen auf dem...

Wissenschaft

Schleim-Fallschirme behindern Kohlenstoffablagerung

Ein bisher unbekanntes Phänomen könnte die Ablagerung von Kohlenstoff im Meer erheblich beeinflussen, berichten Forschende: Die Partikel des marinen Schnees aus organischen Partikeln sind in unsichtbaren Schleim gehüllt, der ihr Absinken auf den Meeresgrund deutlich ausbremst. Dies hat eine spezielle Tracking-Mikroskopier-Technik...

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