Lexikon

Strumpf

Bekleidung
ursprünglich genähte, später gestrickte und gewirkte Fuß- und Beinbekleidung. Bis ins 13. Jahrhundert bestand der Strumpf aus Leder; vom 14. bis Ende des 16. Jahrhunderts trug der Mann eine Strumpfhose aus dehnbarem Gewebe. 1589 baute der englische Pfarrer W. Lee den ersten mechanischen Strumpfwirkstuhl. Vom 17. bis ins 19. Jahrhundert, besonders in höfischen Kreisen, trug der Mann weiße, kaum das Knie bedeckende, von einem Strumpfband gehaltene und aus Seide oder Baumwolle gewirkte Strümpfe. In der Damenmode waren im 19. Jahrhundert bunt gemusterte und gestreifte Strümpfe verbreitet, die von einem Strumpfband gehalten wurden. In den 1920er Jahren setzte sich der Kunstseidenstrumpf durch. Nach dem 2. Weltkrieg kamen Kräuselkrepp-, Perlon- und Nylonstrümpfe auf, die als Schlauchwirkware nahtlos auf einer Rundstrickmaschine hergestellt wurden, ab 1960 auch als Strumpfhose.

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