Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
versetzen
ver|sẹt|zen I.
〈mit Akk.〉
1.
etwas v.
a)
an eine andere Stelle setzen;
Gegenstände v.; Pflanzen v.; Knöpfe an einem Kleidungsstück v.; Steine versetzt anbringen
nicht in gerader Linie (auf dem Rasen, auf einem Weg), sondern abwechselnd nach links und rechts etwas verschoben
b)
ins Leihhaus bringen, verpfänden;
einen Ring v.
c)
〈veraltet, noch poet.〉
antworten, entgegnen;
„…!“ versetzte er
d)
etwas mit etwas v.
etwas mit etwas mischen, etwas in etwas hineinmischen;
Wasser mit Kohlensäure v.
2.
jmdn. v.
a)
jmdn. eine Stelle, ein Amt in einer anderen Dienststelle, in einem anderen Ort antreten lassen
b)
〈Schule〉
in die nächsthöhere Klasse aufrücken lassen;
er ist nicht versetzt worden
c)
vergeblich warten lassen (indem man eine Verabredung nicht einhält)
d)
jmdn. in etwas v.
jmdn. in einen Zustand bringen;
jmdn. in Angst, Erstaunen v.
II.
〈mit Dat. und Akk.〉
jmdm. einen Schlag, einen Tritt v.
jmdm. einen Schlag, einen Tritt geben;
jmdm. eins v.
jmdm. einen Schlag geben,
〈auch〉
jmdm. eine scharfe Rüge erteilen, eine scharfe Antwort geben
III.
〈refl.〉
sich in etwas, in jmdn. v.
sich in etwas, jmdn. hineindenken, einfühlen;
sich in jmds. Lage v. (können)
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