Lexikon

Wachse

Sammelbezeichnung für natürliche und synthetische, schmelzbare, organische Stoffe mit bestimmten Eigenschaften wie z. B. (von Ausnahmen abgesehen): Knetbarkeit bei 20 °C, oberhalb 40 °C zersetzungsfrei schmelzend, dabei nicht fadenziehend, unter geringem Druck polierbar. Sie bestehen meistens aus gesättigten höheren Fettsäuren mit 1632 Kohlenstoffatomen, die mit gesättigten, primären Alkoholen ähnlicher Kohlenstoffatomanzahl verestert sind; chemisch gehören sie zu den Lipiden. Man unterscheidet: 1. natürliche Wachse: Pflanzenwachs, Mineralwachs und tierisches Wachs (z. B. Bienenwachs). Wachse bilden bei Insekten einen Benetzungsschutz gegen Wasser; die Bienen benutzen Wachs außerdem als Baumaterial ihrer Waben. Als Depotfett kommen Wachse bei Krebsen und Walen (Walrat) vor. 2. Halb- oder vollsynthetische Wachse werden aus den Paraffinen der Erdölaufbereitung oder der Fischer-Tropsch-Synthese gewonnen. Synthetische Wachse unterscheiden sich stark von den natürlichen Wachsen, besonders durch ihren bedeutend höheren Schmelzpunkt. Verwendung für Imprägnierungen und Isolierungen, als Dichtungs- und Bautenschutzmittel, für Vaseline, Cremes, Schuhputz- und Bohnermassen, Kerzen u. a.
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Bienenwabe
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