Lexikon

Wettbewerb

Konkurrenz
das rivalisierende Verhalten von Anbietern oder Nachfragern untereinander sowie die Beziehungen zwischen Anbietern und Nachfragern. Das Wesen des Wettbewerbs besteht in dem Wechselspiel von Aktion und Reaktion, von Vorstoß und Nachziehen (dynamische Marktprozesse); so ist jeder Anbieter bestrebt, mittels marktstrategischer Maßnahmen (Preise, Werbung, Produktverbesserungen, neue Produkte) die Nachfrage stärker an sich zu ziehen (vorstoßender Wettbewerb), und bewirkt dadurch entsprechende Gegenmaßnahmen der Konkurrenten (imitatorischer Wettbewerb). Dieser dauernde Zwang zur Leistungssteigerung kommt den Nachfragern in Form von größeren Auswahlmöglichkeiten, Preissenkungen, Qualitätsverbesserungen u. a. zugute. Wettbewerb setzt ein wettbewerbliches Streben und Wettbewerbsfreiheit zur Verwirklichung dieses Strebens voraus (Spielraum zum Einsatz der Aktionsparameter). Wettbewerbsbeschränkungen z. B. durch Abreden oder Vertrag und Marktmacht führen zur teilweisen oder völligen Ausschaltung des Wettbewerbs; eine entsprechende Gesetzgebung muss daher die Erhaltung der Wettbewerbsfreiheit sichern (Antitrust-Gesetze der USA, Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen in der Bundesrepublik Deutschland). Die Wirtschaftstheorie unterscheidet zwischen der an viele Bedingungen geknüpften modelltheoretischen Form des vollständigen Wettbewerbs (atomistische Konkurrenz: viele kleine Marktteilnehmer auf einem sog. vollkommenen Markt) und den in der Realität überwiegenden Formen des unvollständigen Wettbewerbs (Polypol, Oligopol).
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Puppen für Mädchen, Autos für Jungs: Von klein auf werden Kinder mit Geschlechterstereotypen konfrontiert. Die Werbung betont diese Zuteilung, indem sie beispielsweise Produkte für Mädchen in pink gestaltet und Kinder des jeweils „passenden“ Geschlechts mit dem Produkt abbildet. Eine Studie zeigt nun, dass sogar die Musik in...

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