In Seattle (US-Bundesstaat Washington) scheitert die Ministertagung von 135 Mitgliedsstaaten der Welthandelskonferenz (WTO) an unüberwindbaren Interessengegensätzen, die sich im Zeichen der Globalisierung zwischen den USA und Europa sowie zwischen den Industriestaaten, den so. Schwellenländern und den Dritte-Welt-Staaten verschärft haben. Umstritten ist vor allem die Agrarpolitik: Die Entwicklungsländer lehnen die Liberalisierungsforderungen der wohlhabenden Nationen ab und beharren auf ihrem Recht beharren, die Versorgung ihrer Bevölkerung mit Grundnahrungsmitteln nach eigener Maßgabe zu gewährleisten. Umstritten bleibt auch die Verknüpfung von Arbeitnehmerrechten und internationalem Die einwöchige Konferenz war von großen Demonstrationen und gewalttätigen Auseinandersetzungen überschattet; über Seattle wurde der Ausnahmezustand verhängt.
König Nabonid (556–539 v. Chr.) zieht sich von der Regierungsausübung zurück und überlässt die Herrschaft faktisch seinem Sohn Belsazar. Religiöse Konflikte schwächen das Reich: Die Tempelpriester von Marduk, dem Stadtgott Babylons, beharren auf ihren Privilegien. Das Königshaus versucht den Kult um den Mondgott Sin zu stärken, um die Marduk-Priester zu schwächen. Residenz wird Teima statt Babylon.