Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
wünschen
wụ̈n|schen I.
〈mit Akk.〉
etwas w.
1.
wollen, dass etwas verwirklicht wird, verlangen;
ich wünsche, dass meine Anweisungen strikt befolgt werden; ich wünsche darüber keine Diskussion
ich lehne eine Diskussion darüber ab;
der Gast wünscht das Frühstück aufs Zirnmer
der Gast möchte, dass ihm sein Frühstück aufs Zimmer gebracht wird;
ich wünschte, es wäre schon soweit
es wäre mir lieb, es wäre mir recht, wenn es schon soweit wäre;
anbei schicke ich Ihnen die gewünschten Unterlagen; anbei schicke ich Ihnen, wie gewünscht, die Unterlagen
2.
haben wollen;
was w. Sie?
〈Frage des Verkäufers, Kellners, Sachbearbeiters〉
; w. Sie sonst noch etwas?; w. Sie eine Vorspeise?
II.
〈mit Dat. und Akk.〉
jmdm. etwas w.
wollen, dass jmd. etwas hat;
jmdm. Glück (zum Geburtstag) w.; jmdm. eine gute Reise w.; jmdm. eine gute Nacht, einen guten Morgen w.; ich wünsche wohl zu ruhen, wohl zu speisen (veraltend, höflich); jmdm. die Pest an den Hals w.
〈ugs., als Ausdruck der Abneigung, des Zorns〉
III.
〈Perf. mundartl.: gewunschen; mit Dat. (sich) und Akk.〉
sich etwas oder jmdn. w.
etwas oder jmdn. gern haben wollen, etwas gern tun wollen;
das Kind wünscht sich zu Weihnachten einen Teddybären; der Junge wünscht sich ein Schwesterchen; er ist ein so guter Lehrer, wie man ihn sich nur w. kann; es bleibt nichts zu w. übrig; seine Arbeit lässt wirklich nichts zu w. übrig
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