Bankgeschäfte, Reisebuchung, Buchbestellung – wo uns früher mehr oder weniger freundliche Mitarbeiter bedienten, genügt es heute, am Computer ein Formular auszufüllen. Wenn es darum geht, lästige Geschäfte schneller und vor allem von zu Hause aus erledigen zu können, mag das auch ganz angenehm sein. Aber wenn uns der Sinn nach einem Pläuschchen steht, bevorzugen wir doch das lebendige Gegenüber. Oder etwa nicht? Tatsächlich scheint auch hier schon Konkurrenz in Form von Bits and Bytes zu lauern. Die Rede ist vom “Chatbot”....
Der King bittet zum Chat
Elvis lebt! Wer schon immer wissen wollte, wie sich Stars die Zeit im Jenseits vertreiben, kann den King of Rock'n'Roll im World Wide Web besuchen. Dort residiert er auf einer schlichten Homepage, begrüßt seine Besucher mit einem markigen "Howdy! I'm the King, let's talk" und beantwortet bereitwillig Fragen aller Art.
Elvis ist ein so genannter Chatbot, also ein Sprachprogramm, das Gespräche zwischen Mensch und Maschine ermöglicht. Damit der Besucher des Elvis-Bots auch tatsächlich das Gefühl hat, mit der Legende persönlich zu kommunizieren, wurde das Programm mit original Elvis-Zitaten gefüttert. Gerät Elvis dennoch ins Stocken, wechselt er einfach das Thema, oder er schindet Zeit, indem er vorgibt, mal eben seinen Cheeseburger fertig essen zu müssen.
Solche Tricks sind typisch für Bots mit Spaßfaktor und verleihen dem künstlichen Gesprächspartner geradezu menschliche Züge. Ebenfalls sehr überzeugend ist der John-Lennon-Bot zu Ehren des Ex-Beatles, dessen Seite schon etwas kommerzieller ausgerichtet ist.