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Space Shuttle - die Geschichte
1976 flog die "Enterprise" das erste Mal. Es war nur ein Test, aber alles war ganz echt. Der Typ "OV-101" war das erste Space Shuttle, das die NASA in den Vereinigten Staaten entwickelt hatte. Eigentlich hätte es "Constitution" heißen sollen. Doch die Star Trek-Fans ließen nicht locker und setzten sich bei der Namensgebung des Prototypen durch. Es war Ende der 60er Jahren vor allem um Kostenreduzierung gegangen, als der damalige US-Präsident Richard Nixon ein Programm zur Entwicklung eines wieder verwendbaren Raumgleiters auflegte. Denn bislang hatte es ausschließlich Raketenstufen gegeben, die nur ein einziges Mal verwendet werden konnten.
Die Planungen
Ursprünglich hatten die Firmen North American Rockwell und McDonnell Douglas an einem zweistufigen, in beiden Stufen bemanntes und wieder verwertbares System gearbeitet. Diese Stufen sollten sich nach dem gemeinsamen Start von der Rampe nach etwa 40 Kilometern Flug trennen, die eine wie ein Flugzeug landen und die andere in den Orbit eindringen. Auch der Orbiter, so der Plan, sollte nach seinem Flug wieder auf die Erde schweben. Das Konzept hätte funktionieren können, doch erwiesen sich die Entwicklungskosten von bis zu zwölf Milliarden Dollar als so gigantisch, dass die NASA auf ein nur teilweise wieder verwertbares System umschwenkte. Die Entwicklung des eigentlichen Space-Shuttles kostete etwa die Hälfte.