Wahrig Synonymwörterbuch
Mund
ugs.: Klappe, Schnute, Schnabel, Rand, Gosch, Mundwerk; regional: Futterluke, Babbel; derb: Fresse, Maul, Schandmaul, Schnauze, Dreckschleuder, Kodderschnauze, Maulwerk
Mund: Zwischen Schnabel und Schnauze
Es gibt zahlreiche umgangssprachliche Synonyme für Mund, die teilweise auch in Redensarten eingegangen sind. Wer geradeheraus redet, spricht, wie ihm der Schnabel gewachsen ist, beziehungsweise nimmt kein Blatt vor den Mund. Jemand, der schweigt, hält die Klappe oder den Rand. Einen mürrischen Gesichtsausdruck hat, wer eine Schnute zieht. Mit dem Ausdruck Mundwerk verbindet sich das Bedürfnis, viel zu reden. Das wird oft durch Zusätze näher bestimmt, wie etwa ein flinkes/freches/großes/grobes/loses Mundwerk. Derbe Varianten für Mundwerk sind Schnauze, Maul und Fresse, wobei Fresse etwa in der Wendung jemandem die Fresse polieren auch als Pars pro Toto für Gesicht stehen kann. Als Schandmaul/Dreckschleuder/Kodderschnauze bezeichnet man derb eine Person, die unverschämte Reden führt oder über andere lästert.
Wer sich den Mund verbrennt, sagt etwas unbedacht und schadet sich dadurch selbst. Auf bewusste Wortwahl eines Sprechers verweist die Wendung ein Wort (nicht) in den Mund nehmen. Jemandem nach dem Mund reden bedeutet, dieser Person zu schmeicheln oder opportunistisch das zu sagen, was sie gerne hören würde.
Jemandem eins über den Mund geben heißt, ihn auf den Mund zu schlagen. Eine Nachricht, die von Mund zu Mund geht, verbreitet sich rasch, und zwar durch Mundpropaganda. Sie ist dadurch in aller Munde. Menschen, die von der Hand in den Mund leben, verbrauchen aus Armut oder aus Sorglosigkeit ihr ganzes Einkommen zum Leben, ohne Rücklagen zu bilden. Wer sich dagegen etwas vom Munde abspart, nimmt Entbehrungen in Kauf, um Geld zu sparen. Viele Münder zu stopfen haben, heißt »eine große Familie haben«. Jemandem etwas in den Mund legen bedeutet, ihm eine bestimmte Äußerung nahezulegen oder zuzuschreiben. Kommt eine Mitteilung von jemandem, der es genau wissen muss, so kommt sie, gehoben ausgedrückt, aus berufenem Munde.
Wer sich den Mund verbrennt, sagt etwas unbedacht und schadet sich dadurch selbst. Auf bewusste Wortwahl eines Sprechers verweist die Wendung ein Wort (nicht) in den Mund nehmen. Jemandem nach dem Mund reden bedeutet, dieser Person zu schmeicheln oder opportunistisch das zu sagen, was sie gerne hören würde.
Jemandem eins über den Mund geben heißt, ihn auf den Mund zu schlagen. Eine Nachricht, die von Mund zu Mund geht, verbreitet sich rasch, und zwar durch Mundpropaganda. Sie ist dadurch in aller Munde. Menschen, die von der Hand in den Mund leben, verbrauchen aus Armut oder aus Sorglosigkeit ihr ganzes Einkommen zum Leben, ohne Rücklagen zu bilden. Wer sich dagegen etwas vom Munde abspart, nimmt Entbehrungen in Kauf, um Geld zu sparen. Viele Münder zu stopfen haben, heißt »eine große Familie haben«. Jemandem etwas in den Mund legen bedeutet, ihm eine bestimmte Äußerung nahezulegen oder zuzuschreiben. Kommt eine Mitteilung von jemandem, der es genau wissen muss, so kommt sie, gehoben ausgedrückt, aus berufenem Munde.

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