Die Wasabi-Pflanze, im Deutschen auch Bergstockrose oder Japanischer Kren genannt, stammt aus der Familie der Brassicaceae (Kreuzblütengewächse). Das sehr scharfe Gewürz wird meist in Pulverform verwendet und stammt aus Japan. In Japan selbst werden Wurzel und Stängel der Wasabi auch frisch zum Verfeinern oder zur aromatischen Dekoration benutzt, während in außerjapanischen Gebieten vor allem die grüne Paste und das Gewürz-Pulver geläufig sind. Gewürzt werden mit Wasabi vor allem japanische Sushi-Gerichte.
Erstaunlich ist, dass sich der scharfe Geschmack des Wasabi-Pulvers erst bei Kontakt mit Wasser im Verlauf einiger Minuten entwickelt; probiert man das trockene Pulver, so schmeckt es »nur« unangenehm bitter. Eine Züchtung der Pflanze ist sehr schwierig, weil sie nur in fließendem Wasser gedeiht.
Eine außergewöhnliche Nebenwirkung hat das Wasabi-Pulver auch: Der Verzehr von Wasabi schützt vor Karies. Das hat der japanische Wissenschaftler Hideki Masuda von der Ogawa & Co. Ltd. kürzlich bei seinen Forschungen herausgefunden. Grund für die vorbeugende Wirkung sind so genannte Isothiocyanaten in der Pflanze, die sich auch in Broccoli und verschiedenen Kohlarten (z. B. Meerrettich) finden. Sie hemmen das Wachstum des bakteriellen Mikroorganismus Streptococcus mutans, der als Hauptverursacher von Karies gilt.