Wahrig Herkunftswörterbuch
Triumph
Zwar gibt es unterschiedlich Deutungen zur Herkunft des Wortes Triumph, doch nimmt man heute am ehesten an, dass ihm das
griech.
thriambos zugrunde liegt. Thriambos war in Kleinasien ursprünglich ein Beiname des Gottes Dionysos, doch seit etwa 800 vor Christus wurde das Wort auch für eine Hymne verwendet, die man bei festlichen Anlässen zu Dionysos' Ehren sang und zu der man dem Gott zum Gefallen tanzte. Solche Hymnen wurden auch in griechischen Theaterstücken gesungen, in denen es um den von den Griechen gewonnenen Trojanischen Krieg ging. So entstand der Bezug zwischen dem thriambos und einem militärischen Sieg. Die Etrusker vermittelten das Wort den Römern, die allerdings ihre eigene Vorstellung mit dem nun triumphus lautenden Wort verbanden: So nämlich nannten sie den feierlichen, nach festen Regeln vollzogenen Einzug eines siegreichen Feldherrn in die Stadt Rom, den Triumphzug, dessen Ziel der Jupitertempel war, wo der Triumphator dem obersten Gott ein Opfer brachte. Auf dem Weg dorthin durchschritt er eine Reihe hölzerner Triumphbögen, die erst später zu steinernen Siegesmonumenten umgestaltet wurden. So erklärt sich die Wendung einen Triumph feiern, mit der man sich auf einen außerordentlich glanzvollen Erfolg bezieht.
Wissenschaft
Tierisches Ungleichgewicht
Bei manchen Tierarten gibt es unterschiedlich viele Männchen und Weibchen. Und das hat zum Teil verblüffende Gründe. von CHRISTIAN JUNG Abgesehen von wenigen Ausnahmen existieren bei Tieren wie beim Menschen zwei Geschlechter: männlich und weiblich. Sie unterscheiden sich in Erscheinungsbild, Verhalten, Funktionen und auch bei...
Wissenschaft
Nacht-Beleuchtung verhärtet Insektenfutter
Der ökologische Schaden von künstlicher Nacht-Beleuchtung kann vielschichtig sein, verdeutlicht eine Studie: Im nächtlichen Licht von Straßenlaternen entwickeln Bäume demnach vergleichsweise harte Blätter, die von Insekten offenbar weniger gefressen werden. Dieser Effekt könnte die Grundlage der Nahrungskette in...