Wahrig Herkunftswörterbuch

Jeans
Wechselvoll ist die Geschichte des Wortes Jeans: Vor allem aus dem Hafen von Genua in Italien gelangte der als Segeltuch und Matrosenkleidung dienende grobe Baumwollstoff früher in andere Länder. Im Frz. hieß Genua damals schon Gênes, was auch die mittelengl. Form Jene bzw. Gene beeinflusste (während man im Engl. heute von Genoa spricht). Ausgewandert wie das Wort war auch derjenige, der die Jeanshose 1873 patentierte: der aus Deutschland stammende, als Löb Strauß geborene Levi Strauss (18291902). 1847 nahm ihn seine Mutter aus dem oberfränkischen Ort Buttenheim mit nach New York, 1853 ging er von dort aus in den Westen, nach San Francisco. Die Goldgräber jener Jahre brauchten Hosen, die viel aushielten und Strauss stellte sie aus dem widerstandsfähigen Segeltuch her, das man im Englischen als (Blue) Denim (verkürzt aus frz. Serge de Nîmes) nannte. Nach Europa zurück gelangte das Wort 1945 mit den Soldaten der USArmee.
hossenfelder_02.jpg
Wissenschaft

Ist KI wirklich intelligent?

Wenn über Künstliche Intelligenz diskutiert wird, geht es häufig um die Frage, ob sie ein Bewusstsein hat. Ob KI aber überhaupt intelligent ist, steht deutlich seltener im Fokus – was jedoch auch daran liegt, dass Intelligenz deutlich schwieriger zu definieren ist: Zum Beispiel würden wohl nur wenige Menschen daran zweifeln, dass...

Pok-Ta-Pok-Spiel
Wissenschaft

Spiel(e) des Lebens

Wenn Paris in diesem Sommer im olympischen Goldrausch schwelgt, denkt vermutlich niemand mehr an jene Athleten der Vormoderne, die auf dem Spielfeld getötet und den Göttern geopfert wurden. von ROLF HESSBRÜGGE Das Feld, auf dem über Leben und Tod entschieden wurde, misst rund 135 mal 90 Meter. Unterteilt ist es ähnlich wie der...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch